Was man gegen Besenreiser tun kann

Besenreiser sind ein Schönheitsmakel. Gerade Frauen wünschen sich schöne Beine und hassen die kleinen geplatzten Äderchen.
Was man selber gegen Besenreiser tun kann
Was man selber gegen Besenreiser tun kann (Bild Jamie Waynik on Unsplash)

Doch können die unschön aussehenden, bläulichen Verfärbungen an den Beinen auch gefährlich sein? Und welche Ursachen stecken eigentlich hinter den sogenannten Besenreisern?

Was sind Besenreiser überhaupt?

  • Besenreiser sind kleine Venen, die sich zu Krampfadern entwickelt haben
  • für die Gesundheit sind sie meist unerheblich und damit ein kosmetisches Problem
  • sie entstehen im Laufe der Zeit aufgrund einer Schwächung des Bindegewebes
  • meistens kommen sie an den Beinen vor, können aber auch im Gesicht und auf der Brust auftreten
  • Besenreiser müssen nicht unbedingt entfernt werfen, aber es gibt Möglichkeiten
  • verhindern lassen sich Besenreiser nicht
  • ein gesunder und venenfreundlicher Lebensstil kann ihre Entwicklung jedoch verlangsamen

Warum heissen Besenreiser so?

Besenreiser sind sehr kleine, erweiterte Venen, die sich als Form von Krampfadern deutlich auf der Haut abzeichnen. Aus der Ferne können sie wie ein blauer Fleck wirken, doch von Nahem betrachtet sieht man die rötlichen bis blauen Verästelungen, die sich wie ein Reisigbesen ausbreiten können.

Deshalb hat sich die umgangssprachliche Bezeichnung Besenreiser entwickelt. In der Medizin werden sie auch Besenreiservarzien genannt, weil sie eine spezielle Form der Varikose darstellen. Sie erscheinen intradermal, also direkt unter der Oberhaut. Insgesamt ist mehr als die Hälfte aller Menschen im Laufe des Lebens von Besenreisern betroffen.

Wo Besenreiser vor allem auftreten

  • an den Aussenseiten der Oberschenkel
  • an den Innenseiten der Unterschenkel
  • über der Kniebeuge
  • im Gesicht, vor allem auf der Nase
  • im Brustbereich

Besenreiser gelten, im Gegensatz zu anderen Formen von Krampfadern, als unbedenklich. Sie treten selten grossflächig auf. An den betroffenen Stellen kann es zu übermässiger Wärmeentwicklung, Kribbeln bis hin zu leichten Schmerzen kommen. Wer Probleme hat, sollte sich in jedem Fall an einen Arzt wenden. Der untersucht mittels Ultraschall zunächst, ob noch tiefer unter der Haut liegende Bereiche angegriffen sind und entscheidet, ob eine Therapie medizinisch angezeigt ist.

Welche Methoden zur Beseitigung gibt es?

Es gibt verschiedene Methoden, Besenreiser zu beseitigen. Auch wenn es medizinisch nicht erforderlich ist, kann man sich Besenreiser aus Gründen der Ästhetik und damit für schöne Beine entfernen lassen. Ärzte können zum Beispiel gezielt Mittel in die kleinen Venen spritzen, um diese zu veröden. Der medizinische Begriff dafür heisst Sklerosierung.

Die Injektion bewirkt, dass die Venen verkleben und so nicht mehr durchbluten. Der Körper baut sie langsam ab und die betroffenen Hautstellen verblassen. Es kann jedoch auch zu bräunlichen Verfärbungen kommen. Nach dem Veröden der Venen müssen Kompressionsstrümpfe getragen werden. Eine einzige Behandlung ist oftmals nicht genug. Alternativ können Besenreiser auch mit dem Laser verödet werden.

Diese Methode eignet sich auch gut für sehr feine Besenreiser. Bei professioneller Vorgehensweise hinterlässt der Laser keine Narben auf der Haut. Zu Pigmentveränderungen kann es aber sehr wohl kommen. Kompressionsstrümpfe und Nachbehandlungen sind auch bei der Lasermethode angezeigt.

Ein Eingriff für Schönheit und Ästhetik

Eine Behandlung von Besenreisern wird in einer phlebologischen Praxis, also bei einem Venenspezialisten vorgenommen. Manche Ärzte kombinieren verschiedene Behandlungsmethoden.

Je nach Ausprägung können manchmal minimal-chirurgische Eingriffe die Behandlung ergänzen. Ein guter Venenspezialist entwickelt für seine Patienten individuelle Methoden. Die Behandlung wird vor allem aus ästhetischen Gründen und für schöne Beine vorgenommen. Die Krankenkassen zahlen daher in der Regel nicht dafür.

Was man selber gegen Besenreiser tun kann

Ein gesunder Lebensstil wirkt der Entstehung und Entwicklung von Besenreisern auf jeden Fall entgegen. Dazu gehört eine gesunde Ernährung, möglichst wenig oder kein Alkohol und natürlich Nikotinverzicht. Sport und ein individuell abgestimmtes Training sind ebenfalls gut. Zudem sollte Sie nicht zu enge Hosen und besser flache Schuhe tragen. Vermeiden Sie Übergewicht und legen Sie die Beine öfters hoch. Bluthochdruck sollte unbedingt behandelt werden.


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