Venen
Was man gegen Krampfadern tun kann
Bei Betroffenen liegt häufig eine familiäre Veranlagung für Venenleiden vor. Auch Übergewicht und eine berufliche Tätigkeit, die vorwiegend im Sitzen durchgeführt wird, begünstigen das Entstehen von Krampfadern. Sie brauchen aber nicht tatenlos zusehen, wie sich die Venenknoten bilden. Mit viel Bewegung und Wechselbädern können Sie Besenreiser und Co. den Kampf ansagen.
Krampfadern mit Sport entgegenwirken
Bewegung gilt als A und O gegen Krampfadern. Um die Muskulatur der Beine zu stärken, reichen ausgedehnte Spaziergänge schon aus. Jegliche Form von körperlicher Anstrengung ist sinnvoll und beugt einer Verschlimmerung vor. Sie sollten das Auto lieber ein paar Mal stehen lassen und den Weg zu Fuss zurücklegen.
Gehen Sie auch ruhig ohne Schuhwerk über Wiesen oder durch erfrischende Bäche. Wenn Sie zudem öfter die Treppen nehmen, anstatt den Aufzug zu benutzen, erweisen Sie Ihrer Muskelpumpenfunktion einen guten Dienst. Das Blut aus den Beinen wird auf diese Weise leichter Richtung Herz transportiert.
Wechselbäder, kalte Unterschenkelgüsse und Wassertreten gegen Krampfadern
Eine physikalische Therapie ist zur Linderung von Venenbeschwerden zu empfehlen. Massnahmen wie Wechselbäder und Kneippanwendungen unterstützen die Funktion Ihrer Gefässe und beugen Krampfadern vor.
Der Wechsel zwischen kalt und warm und Wassertreten im kühlen Nass stärken die Blutbahnen und machen sie elastischer. Auch angeschwollene Beine lassen sich so wieder fit bekommen. Durch den Kontakt mit kaltem Wasser ziehen sich die erweiterten Venen zusammen und gewinnen an Spannkraft.
Kompressionsstrümpfe sind ein geeignetes Mittel gegen Venenknoten
Kompressionsstrümpfe unterstützen einen ungestörten Blutfluss. Durch die enge Bekleidung kann sich das Blut erst gar nicht in den Beinen sammeln, weswegen Schwellungen und ein Schweregefühl ausbleiben. Kompressionsstrümpfe müssen nicht erst im Rentenalter getragen werden.
Als vorbeugende Massnahme ist das Anziehen der Venenhelfer durchaus sinnvoll. Heutzutage können die Strümpfe für die Beine dank modischer Designs ein tolles Fashionteil sein.
Die Rosskastanie als natürliches Helfer bei Krampfadern
Gegen Besenreiser und Venenknoten gibt es ein Mittel aus der Natur. Die Rosskastanie ist als verträglicher Helfer bei Krampfadern beliebt. Rosskastanienextrakte enthalten den Bestandteil Aescin, der gefässabdichtend und entzündungshemmend wirkt. Weitere natürliche Mittel sind:
- Kiefernrindenextrakt, da es eine Verbesserung der Durchblutung erzielt
- Silicium, denn es verleiht dem Gewebe optimale Festigkeit und Elastizität
- Extrakte aus Rotem Weinlaub
Wann sollten Krampfadern vom Arzt behandelt werden?
Wenn das Venenleiden nicht nur kosmetisch störend, sondern schmerzhaft wird, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Das Entstehen von Blutgerinnseln in den erweiterten Venen der Beine ist besonders gefährlich.
Sie können sich lösen und zu einer Lungenembolie führen. Eine bedrohliche Thrombose erkennen Sie anhand starker Wadenschmerzen und einer bläulichen Verfärbung der Haut. Bei derartigen Symptomen sollten Sie direkt ins Krankenhaus gehen.
Welche operativen Massnahmen gegen Krampfadern gibt es?
Kleine Krampfadern können verödet werden. Bei diesem Eingriff wird ein spezielles Mittel in die Vene gespritzt, das zu einer künstlichen Entzündung führt und ein Verkleben der Venenwände bewirkt. Beim Venen-Stripping wird ein Katheter über einen Schnitt in die verdickte Vene gesetzt und das Blutgefäss herausgezogen.
Welche Venenmittel aus der Apotheke helfen gegen Besenreiser und Venenknoten?
In der Apotheke gibt es gegen verdickte Blutgefässe verschiedene Salben, Gels und Sprays zum Auftragen auf die Haut. Diese Mittel ersetzen keine Bewegung, können als unterstützende Massnahme aber sinnvoll sein.
Neben Extrakten der Rosskastanie helfen die Polyphenole aus dem Rotem Weinlaub und der Wirkstoff Oxerutin. Kapseln mit den entsprechenden Substanzen zum Einnehmen können ebenso die Blutbahnen stärken.