Wohnformen im Alter: Überblick und Tipps

Dank der aufgeführten Wohnformen können Senioren ein altersgerechtes Leben führen und erhalten bei Bedarf die notwendige Unterstützung.
Wohnformen im Alter: Überblick und Tipps
(Bild iStock)

Mit dem zunehmenden Alter verändern sich die Anforderungen der Bürger an den Wohnsitz. Zwar möchten die meisten Senioren ihre Selbstständigkeit behalten, sind aber auch auf eine unterstützende Pflege angewiesen. Um diesen alltäglichen Herausforderungen gerecht zu werden, stehen diverse Wohnformen zur Auswahl.

Mehrgenerationenhaus für die ganze Familie

Ein Mehrgenerationenhaus stellt die optimale Lösung für ältere Menschen und deren Familie dar, wenn sich alle gut miteinander verstehen. So ist ein räumlich nahes Zusammenleben möglich, bei dem jeder trotzdem seine eigenen Rückzugsorte und die gewünschte Privatsphäre beibehält. Während die Eltern im barrierefreien Erdgeschoss wohnen bleiben, ziehen die Kinder mit oder ohne Nachwuchs in die oberen Stockwerke. So bewahren sich alle Parteien im Mehrgenerationenhaus weiterhin ihre Unabhängigkeit, leben aber in der unmittelbaren Nähe. Zur gleichen Zeit ist eine Organisation der Pflege realisierbar sowie die gemeinsame Bewältigung des Alltagslebens, zum Beispiel bei der Zubereitung und der Einnahme von Mahlzeiten. Dank dieser Wohnform lässt sich der soziale Kontakt in der Familie fördern sowie die Isolation der Senioren reduzieren. Ausserdem können die Grosseltern bei der Betreuung der Enkelkinder helfen, wenn das noch umsetzbar ist. So profitieren alle Generationen von dieser besonderen Wohnform, vor allem im Hinblick auf die Mietkosten, die deutlich geringer ausfallen.

Wohnformen mit Betreuung
Wer mit dem fortschreitenden Alter weiterhin selbstständig in der eigenen Wohnung leben möchte, für den bietet sich das betreute Wohnen an. Es eignet sich gleichermassen für alleinstehende Personen und für Paare, sowohl mit als auch ohne Pflegegrad. Zu den Vorraussetzungen für diese Wohnform gehört eine barrierefreie Ausstattung im Eigenheim. Als Unterstützung sorgen Pflegekräfte ergänzend für die erforderlichen Dienstleistungen. Zu diesen Serviceleistungen zählen unter anderem:

  • Hausmeisterdienste
  • Hilfe im Haushalt
  • Mahlzeiten
  • Pflege und Hygiene
  • Soziale Aktivitäten

Auf diese Weise können die Senioren im eigenen Zuhause und der gewohnten Umgebung leben bleiben, in denen sie sich wohlfühlen und gut zurechtkommen.

Wohngemeinschaft für Senioren 

In einer speziellen Wohngemeinschaft für Senioren leben ältere Menschen zwar zusammen, bewahren sich aber weiterhin ihre Privatsphäre in den eigenen Wohnräumen. Darüber hinaus stehen gemeinschaftlich genutzte Bereiche wie Küchen und Wohnzimmer zur Verfügung, wenn ihnen nach Gesellschaft ist. So wird der Austausch unter den Senioren gefördert und niemand fühlt sich ausgeschlossen. Die Bewohner erhalten die benötigte Unterstützung und Pflege, dazu teilen sie sich deren Kosten untereinander. Basierend auf gemeinsamen Aktivitäten und geteilter Verantwortung für alltägliche Verrichtungen entsteht ein Gefühl der Zusammengehörigkeit wie in einer Familie. Dabei sind die Mietkosten normalerweise geringer als für einzeln angemietete Wohnungen. Ausserdem lässt sich der barrierefreie Umbau zusammen in die Wege leiten, eventuell mit Zuschüssen der Pflegekasse. Solche Wohngemeinschaften gibt es sowohl privat als auch von verschiedenen Einrichtungen aus der Pflege im Angebot, sie unterscheiden sich bei den Kosten und enthaltenen Dienstleistungen.

Seniorenresidenz und Pflegeheim
Sobald der Pflegegrad höher ist, besteht eine Notwendigkeit nach einer umfassenden Betreuung im Alltag. In diesen Fällen bieten sich als Wohnformen entweder alternative Seniorenresidenzen oder das traditionelle Pflegeheim an. Bei einer Seniorenresidenz handelt es sich um eine kommerzielle Wohneinrichtung, in denen ältere Menschen ähnlich wie in einem Hotel leben. Abhängig vom Anbieter können die Bewohner zusätzliche Dienstleistungen wie Betreuung, Mahlzeiten, Pflege und Aktivitäten buchen. Allerdings sind dafür grössere Finanzmittel erforderlich, die nicht immer zur Verfügung stehen. Wenn kein eigenständiges Leben mehr möglich ist, bietet sich das Pflegeheim als Wohnform an. Es zeichnet sich durch festgelegte Tagesstrukturen aus, für die tägliche Umsetzung sorgen professionelle Pflegekräfte. Dazu gehören Zeiten für das Essen und die Pflege, ebenso wie vielseitige Aktivitäten und Ausflüge. So bleiben die Senioren weiterhin aktiv und sind ausreichend betreut, wenn sich die Familienangehörigen nicht in Eigenregie um sie kümmern können.


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