gesunder Schlaf
Wieso Sie auf Meereshöhe am besten schlafen
Warum Sie auf guten Schlaf achten sollten
Guter und erholsamer Schlaf sind ein Dauerthema in der heutigen Gesellschaft. Auf der einen Seite wächst das Bewusstsein für körperliche Gesundheit und psychisches Wohlbefinden.
Viele Menschen erkennen, dass die Gestaltung des Alltagslebens für beide Bereiche eine grosse Rolle spielt. In der Wissenschaft besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass Schlafstörungen nicht nur die Stimmung verschlechtern und das Glücksgefühl mindern, sondern auch zu lebensbedrohlichen Krankheiten führen können.
So werden Depressionen, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Hirnschlag allesamt in Verbindung mit schlechtem Schlaf gebracht. Auch Auswirkungen auf die Sexualität und die Sicherheit im Strassenverkehr können auf Schlafprobleme zurückgeführt werden.
Die Feinde des Schlafes
Auf der anderen Seite hält die moderne Gesellschaft selbst viele Hindernisse für einen ruhigen Schlaf bereit. Leistungsdruck, unsichere Arbeitsverhältnisse und verschwimmende Grenzen zwischen Job und Privatleben tragen nicht gerade zum nächtlichen Abschalten bei.
Auch Monitorlicht von Laptops, PCs, Tablets und Smartphones wirken sich negativ auf die Nachtruhe aus. So verwundert es nicht, dass so viele Menschen über Probleme beim Einschlafen oder schlechte Schlafqualität klagen.
Es wird davon ausgegangen, dass etwa jeder Fünfte sogar unter einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung leidet. Ältere Menschen sind dabei besonders betroffen.
"Hochlagen" - Schlafhöhe, Atmung und Schlafstörung
Dass die Luft in grösserer Höhe anders zusammengesetzt ist als im Tal, weiss jeder, der schon einmal in den Bergen war oder - seltener und dramatischer - einen Druckabfall in der Flugzeugkabine miterlebt hat.
Ganz wenige werden sich diesen Umstand schon zunutze gemacht haben, indem sie vor einem wichtigen Wettkampf ein Höhentrainingslager besucht haben. Höhenluft atmet sich nicht nur schwerer, sondern zwingen den Körper auch, sich anzupassen.
Schuld daran ist der niedrigere Luftdruck in der Höhe (um ganz genau zu sein: der niedrigere Sauerstoffpartialdruck). Für den Körper verursacht dies Stress. Herz, Kreislauf und Lunge müssen mehr arbeiten, um das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen. Die Blutgefässe weiten sich, das Herz schlägt schneller.
Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Schlaf. Die Nachtruhe wird durch häufigere Atemunregelmässigkeiten unterbrochen. Erholsamere Tiefschlafphasen nehmen zugunsten von Leichtschlafphasen ab.
Menschen, die ohnehin an Beschwerden wie Schnarchen oder sogar Schlaf-Apnoe (periodische Atemstörungen) leiden, sind noch schlimmer betroffen.
Wirklich tiefgreifend sind diese Veränderungen erst ab Mittleren Höhen (1500 bis 2500 Meter über dem Meer), aber auch schon kleinere Höhenveränderungen nimmt der Körper wahr und können ihn graduell beeinträchtigen.
Schlafen auf Meereshöhe oder: Was der Körper nicht kennt, da schläft er nicht
Wie bei fast allen Tipps zum Schlafverhalten gilt natürlich auch bei der Schlafhöhe: Schlafen funktioniert umso besser, je mehr es Routine ist. Unregelmässige Mahlzeiten, variierende Zu-Bett-Geh- und Aufstehzeiten und eben Veränderungen der Umgebung stören den Rhythmus und damit die Qualität Ihres Schlafes.
Ersparen Sie Ihrem Körper also Stress und schlafen Sie da, wo er sich wohlfühlt. Für die meisten Körper ist das nahe dem Meeresspiegel am einfachsten.