Wie die Inflation die Armut verstärkt

Wenn man vom Thema der Inflation spricht, ist hier in der Regel von der sogenannten Geldentwertung die Rede. Letztlich werden Produkte immer teurer.
Wie die Inflation die Armut verstärkt
Sparen im Alltag ist möglich (Bild iStock)

Was die Banken verschiedener Länder tun, um das Problem in den Griff zu bekommen

Die meisten Zentralbanken bekämpfen die schleichende Entertung des Geldes, indem sie ein hohes Mass an Liquidität in der Wirtschaft aufrechterhalten. Sie tun dies, indem sie Staatsanleihen und andere Vermögenswerte von Geschäftsbanken und Investoren kaufen. Dadurch bleiben die Preise kurzfristig stabil und die Löhne auf einem zumindest im Vergleich angemessenen Niveau. Im Laufe der Zeit sickern diese Preiserhöhungen bis auf die Verbraucherebene durch und halten die Inflation in Schach. Diese Strategie geht jedoch nicht darauf ein, warum die Geldentwertung überhaupt beginnt. Wenn die Geschäftsbanken nicht sorgsam mit ihrem Geld umgehen, wird ihnen keine Unterstützung der Zentralbank helfen. Dies soll auch bedeuten, dass man das Problem nicht einfach dadurch in den Griff bekommen kann, indem man immer mehr Geld in den Umlauf gibt.

Sparen und regulieren Einige Länder kommen trotz Massnahmen gewissermassen auf keinen grünen Zweig

In einigen Ländern bleibt die Entwertung des Geldes und die damit einhergehende Preissteigerung trotz starker Bemühungen der Zentralbank ein grosses Problem. Das liegt daran, dass ihre Volkswirtschaften immer noch von Geschäftsinteressen geleitet werden und nicht demokratisch genug sind. In solchen Fällen können Streiks gewalttätig werden, wenn Arbeiter gegen niedrige Löhne und hohe Preise kämpfen. In solchen Situationen ist es klar, dass Geschäftsinteressen die Preise absichtlich in die Höhe treiben, was dann letztlich die Finanzen aller Menschen in einem Land gefährdet. Glücklicherweise haben die meisten grossen Volkswirtschaften eine gute Kontrolle über die Entwicklung von Preisen, Löhnen und Staatsausgaben. So lassen sich Katastrophen oft abwenden. Doch jeder Staat kann inflationsbedingte Entwicklungen nur bis zu einem ganz bestimmten Punkt bekämpfen. Irgendwann sind ihn einfach die Hände gebunden. Dies heisst dann auch, dass man als Bürger selbst versuchen muss sich diesem Problem zu stellen. Dies ist leichter gesagt als getan, jedoch gibt es einige sehr gute Möglichkeiten in Bezug auf dieses Problem.

Sparen im Alltag ist möglich

Die Geldentwertung und die kontinuierlichen Preissteigerungen machen nahezu allen Menschen enorm zu schaffen. Dennoch gibt es einige Gruppen in der Gesellschaft, die ganz besonders stark unter diesem Problem zu leiden haben. Hier sind vor allem auch Rentner zu nennen. Hat man nur eine kleine Rente zur Verfügung, so können selbst die ganz normalen Ausgaben des Alltags zu einer überaus grossen Belastung werden. Doch gerade im Bereich der Lebensmittel kann man sparen. Hierbei sind vor allem zwei ganz wesentliche Dinge wichtig:

  • Angebote und Rabattaktionen nutzen
  • möglichst bei Discountern einkaufen

Angebote gibt es nahezu immer. Zwar ist hier nicht immer das passende Produkt verfügbar, jedoch kann man im Vorfeld insbesondere auch dann planen, wenn man Prospekte und Flyer studiert, die auf Angebote hinweisen. Es ist ausserdem daran zu denken, dass die Produkte im grossen Supermarkt oft deutlich teurer sind als beim Discounter. Dies gilt zwar nicht für jedes Produkt, jedoch stimmt dies in der Tendenz nahezu immer. Besonders bei Markenprodukten ist dieses Phänomen recht deutlich zu erkennen. So kann eine gute Schokolade beim Discounter viel preiswerter als im Supermarkt sein. Geht man mit offenen Augen durch die Einzelhandelsgeschäfte, erkennt man somit oft viele sehr gute Artikel zu günstigen Preisen. Wer spart, muss somit auch nicht unbedingt auf Qualität verzichten.

Einsparungen lassen sich zudem auch im eigenen Haushalt vornehmen. Hier ist natürlich der Bereich der Energie ein ganz wesentlicher Faktor. So sollte man behutsam und zielgerichtet heizen. Dabei muss man nicht unbedingt frieren. Es ist jedoch sinnvoll, die Heizung nachts auszustellen oder zumindest auf eine sehr niedrige Stufe einzustellen. Dies ist nicht nur gesünder, sondern schont auch ohne jeden Zweifel den Geldbeutel. Sparen kann man auch beim Wasser. Hier geht es gar nicht unbedingt um die Dusche. Zwar lässt sich dort besonders viel Wasser einsparen, doch es geht noch einfacher. Dabei ist insbesondere an die Toilette zu denken. Gerade moderne Toiletten verfügen in der heutigen Zeit über eine sogenannte Spartaste. Verwendete man diese, kann man gerade in Mehrfamilienhaushalten in einem Jahr im Schnitt einige Kubikmeter Wasser sinnvoll einsparen. Dies ist sicher nicht immens, trägt jedoch mit dazu bei, die Kosten im Zaume zu halten.


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