Gesundheit
Genug Wasser trinken: Gründe einer Dehydrierung
Bekommt der Körper zu wenig Wasser, macht er uns darauf aufmerksam. Und zwar auf ganz unterschiedliche Weise. Doch so unterschiedlich die Anzeichen für eine Dehydrierung auch sind, werden sie meistens nicht richtig gedeutet und somit auch nicht erkannt. Dabei ist es wichtig, immer ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ein erwachsener Mensch sollte zwei bis drei Liter Wasser pro Tag trinken. Steigen die Aussentemperaturen oder kommt es zu grosser körperlicher Anstrengung, steigt der Bedarf sogar noch an. Nachfolgend erfahren Sie, welche fünf Anzeichen darauf hinweisen, dass Sie mehr trinken sollten.
1. Dunkler Urin und Verstopfung
Die deutlichsten Anzeichen für eine zu geringe Wasserzufuhr zeigen sich auf der Toilette in Form von dunklem Urin und Verstopfung. Ist der Urin dunkelgelb, ist das ein klares Anzeichen dafür, dass mehr Flüssigkeit aufgenommen werden muss. In der Regel ist ein dunkelgelber Urin morgens nach dem Aufstehen zu beobachten. Das liegt daran, dass nachts kaum etwas getrunken wird. Der Urin ist deshalb konzentrierter, was sich in seiner Farbe bemerkbar macht. Aufgrund der Konzentration werden zum Beispiel Schwangerschaftstests mit Morgenurin durchgeführt, da sich das entsprechende Hormon dann deutlicher messen und nachweisen lässt. Sollte sich die Farbe des Urins im Laufe des Tages, wenn ausreichend getrunken wird nicht ändern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Ein weiteres Anzeichen dafür, dass der Körper mehr Flüssigkeit benötigt und sich auf der Toilette bemerkbar macht, ist die Verstopfung, welche medizinisch als Obstipation bezeichnet wird. Natürlich gibt es zahlreiche potenzielle Ursachen für eine Verstopfung. Aber eben auch ein Flüssigkeitsmangel kommt als Auslöser in Frage. Wichtig ist dafür, dass die aufgenommene Flüssigkeit auch im Darm ankommt und nicht schon vorher über den Urin ausgeschieden oder ausgeschwitzt wird. Deshalb sind Ballaststoffe in der Ernährung so wichtig. Dabei handelt es sich um Faserstoffe, welche die Fähigkeit besitzen aufzuquellen. Das bedeutet, dass Sie das Wasser aufnehmen, es speichern und in den Darm transportieren. Das klappt am besten mit Früchten, die reich an Ballaststoffen sind. Noch effektiver sind die sogenannten Flohsamenschalen. Diese quellen bei Kontakt mit Flüssigkeit um ein Vielfaches auf und transportieren somit jede Menge Wasser in den Darm. Darüber hinaus erhöhen sie aufgrund ihres Volumens die Stuhlmenge, womit die Darmperistaltik angeregt, also der Druck auf die Darmwände erhöht wird. Das erleichtert das Absetzen von Darmabfällen.
Wichtiger Hinweis: Wer zu Flohsamenschalen greift, muss aufgrund des hohen Quellverhaltens darauf achten, sehr viel Wasser zu trinken. Sonst wird das Gegenteil bewirkt und es kann erstrecht zu Verstopfung oder sogar zu einem gefährlichen Darmverschluss kommen.
2. Kopfschmerzen
Viele Menschen bekommen Kopfschmerzen, wenn sie zu wenig trinken. Das liegt daran, dass die kleinen Blutgefässe im Gehirn sehr empfindlich auf einen Mangel an Flüssigkeit reagieren. Ausserdem sinkt der Serotonin-Spiegel ab, wodurch ebenfalls Kopfschmerzen ausgelöst werden.
3. Vergesslichkeit
Je dehydrierter der Körper, desto leistungsschwächer das Gehirn. Die eingeschränkte Gehirnleistung lässt sich auf den sinkenden Blutdruck zurückführen, welcher durch Flüssigkeitsmangel ausgelöst wird. Das Gehirn wird dabei schlechter mit Blut versorgt, man wird vergesslicher und hat Schwierigkeiten damit, sich auf die anstehenden Aufgaben zu konzentrieren.
4. Frieren und Müdigkeit
Auch Frieren kann ein Anzeichen dafür sein, dass man mehr trinken sollte. Dieses Symptom lässt sich darauf zurückführen, dass die Blutzufuhr der Haut reduziert wird. Ausserdem ist der Körper bei einem Wassermangel nicht in der Lage, seine Temperatur zu halten. Wenn man auch in einem gut beheizten Raum schnell friert, sollte mehr getrunken werden. Und auch Müdigkeit kann eine Ursache für zu wenig Flüssigkeit im Körper sein. Dann kann es passieren, dass man auch nach langem Schlaf ein Gefühl der Müdigkeit und Abgeschlagenheit bemerkt.
5. Trockene Haut und unangenehmer Atem
Wer beim Blick in den Spiegel eine trockene Haut, tiefe Falten und dunkle Augenringe entdeckt, sollte öfter zur Wasserflasche greifen. Wer ausreichend trinkt, darf sich über eine prallere Haut und einen frischeren Teint freuen. Neben einer schlechten Haut kann auch einer schlechter Atem auf Dehydrierung hinweisen. Das liegt daran, dass der Speichel die nötige Anzahl an Bakterien mit Flüssigkeit in einem bestimmten Gleichgewicht hält. Wird zu wenig getrunken, ist der Körper nicht mehr in der Lage ausreichend Speichel zu produzieren. Das führt dazu, dass die Bakterienanzahl im Mund steigt. Die Folge ist unangenehmer Mundgeruch, welchen man jedoch leicht verhindern kann, wenn man zwischendurch immer wieder etwas trinkt.
Übrigens: Vortrinken ist nicht möglich. Wer der Meinung ist, dass es ausreichend ist, eine grosse Menge Flüssigkeit in einem Zug aufzunehmen und für den Rest des Tages auf das Trinken verzichten zu können, der irrt. Es ist wichtig, dass der Körper kontinuierlich mit Flüssigkeit versorgt wird. Deshalb sollte immer eine Wasserflasche in greifbarer Nähe sein.
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