UBS-Vorsorge
«Vermögen im Alter gezielt nutzen»
Verschaffen Sie sich zuerst eine Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben nach der Pensionierung. Welche Rentenzahlungen haben Sie zugute und wie setzen sich Ihre Lebenshaltungskosten zusammen?
Und vergessen Sie Steuern und absehbare Anschaffungen nicht. Mit diesen Daten erstellt Ihr/e Berater/in gemeinsam mit Ihnen einen langfristigen Finanzplan. Berücksichtigen Sie Ihre gesamte familiäre Situation – also auch das Einkommen von Ehepartner oder Partner.
Bleiben Sie realistisch und planen Sie eine Inflationsrate ein. Bei durchschnittlich zwei Prozent Inflation benötigt jemand, der heute monatlich 5000 Franken ausgibt, in zehn Jahren über 6000 Franken. Beachten Sie, dass auch die Gesundheitskosten (inklusive Krankenkassenprämien) in Zukunft steigen werden.
Anlagepakete mit unterschiedlichen Risiken
Mit der so erarbeiteten Übersicht wird eine gewinnbringende Verwaltung Ihres freien Vermögens gewährleistet. Übersteigen Ihre Ausgaben die Einnahmen aus Vorsorgeeinrichtungen und Anlageerträgen, müssen Sie auf Ihre finanziellen Rücklagen zurückgreifen.
In dieser Situation benötigen Sie eine klar strukturierte Anlagestrategie. In den ersten Jahren nach der Pensionierung benötigen Sie für Ihre laufenden Kosten oftmals nur einen Teil Ihres Vermögens. Ihre frei bleibenden finanziellen Mittel sollten Sie gewinnbringend anlegen.
Für die Finanzierung Ihres Lebensunterhalts nach der Pensionierung kommt beispielsweise eine fällig gewordene Lebensversicherung infrage. Eine Aufteilung der Vermögensanlagen auf verschiedene Abschnitte der Pensionierungsphase hat sich bewährt.
In verschiedenen Etappen werden die vorhandenen finanziellen Mittel für zwei oder drei Phasen in der Zeit nach der Pensionierung organisiert. Zur Finanzierung der ersten Ruhestandsjahre sollten Sie eine konservative Anlagestrategie wählen. Sicherheit und Verfügbarkeit müssen dabei an oberster Stelle stehen.
Mehr Risiko im Wachstumsanteil
Finanzielle Mittel, die nicht unmittelbar nach dem Pensionierungszeitpunkt benötigt werden, können Sie zur Abdeckung Ihrer mittelfristigen Bedürfnisse in Wertschriften mit mehr Risiko anlegen. Nach Ablauf der ersten Etappe kann aus dem Wachstumsteil der Betrag für den Lebensunterhalt der nächsten Phase bestimmt werden.
Der verbleibende Betrag wird erneut zugunsten Ihres Vorsorgevermögens angelegt. Bei der Erstellung Ihres Finanzplanes kann sich herausstellen, dass Ihr Vorsorgevermögen für die Finanzierung Ihrer Wünsche langfristig nicht genügt. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre wirklichen Bedürfnisse mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater abklären.
Nils Aggett, Leiter Pension Services bei UBS und Präsident des Vereins Vorsorge Schweiz und Dr. Daniel Kalt, UBS Chefökonom Schweiz, kolumnieren im Monatsrhythmus über die persönliche Vorsorge und den Schweizer Finanzmarkt.
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