Tipps zum Überstehen der Wechseljahre

In den Wechseljahren leiden viele Frauen unter unangenehmen Symptomen, wie Hitzewallungen, Reizbarkeit, Nachtschweiss oder verminderter Libido.
Überstehen der Wechseljahre
Tipps zum Überstehen der Wechseljahre

Gleichzeitig birgt die hormonelle Umstellung des Körpers auch das Risiko einer Gewichtszunahme. Doch die richtige Vorbereitung und Lebensweise kann die Beschwerden gering halten. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie Frau die Wechseljahre gesund durchstehen kann.

Gesunde Ernährung
Gerade eine gesunde Ernährung ist in der Menopause wichtig. Zu diesem Zeitpunkt besteht für Frauen ein doppeltes Risiko an Übergewicht zu leiden. Zum einen beginnt der Stoffwechsel im Alter von 50 Jahren, wenn oftmals auch die Menopause einsetzt, langsamer zu arbeiten, wodurch weniger Kalorien verbrannt werden. Kommen die Wechseljahre hinzu, führt die Östrogendominanz oftmals zu einer Schilddrüsenunterfunktion und die zusätzliche Kalorienverbrennung durch die Eizellreifung fällt weg. Wird die Ernährung diesen Umständen nicht angepasst, kann sich Übergewicht entwickeln.

Eine Ernährungsumstellung ist nicht nur zur Prävention einer Gewichtszunahme wichtig, es verhindert auch starke Blutzuckerschwankungen, die Hitzewallungen auslösen können. Entsprechend sollte Wert auf leichte Kost gelegt und auf rotes Fleisch oder Fett eher verzichtet werden. Zu empfehlen sind Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüsster Tee sollte getrunken werden. Auch Milch ist wichtig, um dem durch die Hormonschwankungen erhöhten Osteoporoserisiko entgegenzuwirken.

Regelmässige Bewegung
Die regelmässige körperliche Betätigung wirkt sich in der Menopause auf mehrfache Weise positiv auf den Körper aus. Sie beugt Übergewicht vor, stärkt Knochen, Herz, Kreislauf sowie Muskulatur und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Gleichzeitig hilft der erhöhte Energieverbrauch bei nächtlichen Schlafproblemen.

Es wird empfohlen möglichst täglich 30 Minuten, oder an vier Tagen 45 Minuten, Sport zu treiben bzw. sich körperlich zu betätigen. Wichtig ist die Regelmässigkeit, die entscheidender ist als die Minuten, die durchgehalten werden. Geeignete Sportarten sind Gehen, Radfahren, Yoga, Tai-Chi oder sogar das spezielle Hormon-Yoga, welches das natürliche Hormonsystem anregen soll.

Hautpflege
Aufgrund des Östrogenmangels während der Wechseljahre beginnt die Haut schneller zu altern und bedarf besonderer Pflege. Dabei muss der Haut mehr Fett als Feuchtigkeit zugeführt werden. Spezielle Produkte für reife Haut, wurden diesem Umstand spezielle angepasst. Des Weiteren ist es umso wichtiger auf schädliche Gewohnheiten, wie Sonnenbäder oder Rauchen, zu verzichten.

Auch die Schleimhaut der Vagina leidet unter dem Hormonrückgang. Scheidentrockenheit ist ein typisches Symptom der Menopause. Entgegenwirken kann man am besten mit Gleitmitteln oder Feuchtigkeitscremes (ohne Parfüm).

Temperaturregulierung
Das häufigste und meist auch unangenehmste Problem stellen für Frauen die ständigen Hitzewallungen dar. Zwei einfache Tricks können dem entgegenwirken bzw. den Alltag einfacher gestalten. Wechselduschen oder warm-kalte Fussbäder sind ein gutes Mittel. Mehrmals pro Woche sollten Frauen für ein paar Minuten auf eine solche Wechseldusche zurückgreifen. Das Wasser sollte dabei zwischen 38 Grad und zehn Grad schwanken.

Um im Alltag besser auf die Körpertemperaturschwankungen reagieren zu können, ist die richtige Kleidung wichtig. Frauen sollten sich am besten nach dem Zwiebelprinzip kleiden, sodass bei auftretenden Hitzewallungen etwas Kleidung abgelegt werden kann. Am besten eignen sich atmungsaktive Naturstoffe.

Weitere Hilfsmittel
Es gibt natürlich noch einige Naturheilmittel, die bei Wechseljahresbeschwerden helfen können. So wird der Traubensilberkerze nachgesagt bei Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen zu helfen. Auch Rotklee oder Salbei wirken wohltuend. Wichtig ist es bestimmte Naturpräparate nicht wahllos gemeinsam einzunehmen. Im Regelfall helfen die genannten Hausmittel und Tipps den meisten Frauen bereits dabei die Beschwerden der Menopause zu lindern. Bei sehr stark ausgeprägten Symptomen, die den Alltag behindern, lohnt sich ein Gespräch mit dem Frauenarzt über mögliche hormonelle Behandlungen.

Quellen: 
gesundheit.de


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