Smart Home: mehr Eigenständigkeit im Alter

Mit zunehmendem Alter gehen oft auch körperliche Einschränkungen einher, die den Alltag erschweren.
Eine moderne Haustechnik kann das eigene Zuhause in ein Smart Home verwandeln.
Eine moderne Haustechnik kann das eigene Zuhause in ein Smart Home verwandeln. - Bild: Denys Prykhodov (https://www.bigstockphoto.com/de)

Intelligente Smart-Home-Lösungen helfen vielen älteren Menschen dabei, sich ihren grössten Wunsch zu erfüllen – nämlich so lange wie möglich allein oder mit dem Partner zusammen in der vertrauten Umgebung wohnen zu können, ohne dabei auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

Smart Home kann Senioren den Alltag erleichtern

Je älter wir werden, desto häufiger klagen wir über Zipperlein, und ganz alltägliche Dinge werden zu einer Herausforderung. Die Mobilität lässt nach, die Vergesslichkeit steigt und die Angst vor Notfällen wächst. Im höheren Alter sind viele Menschen daher auf fremde Hilfe angewiesen.

Um Angehörige zu entlasten, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Wie beispielsweise unter bauen.de beschrieben, kann eine moderne Haustechnik das eigene Zuhause in ein Smart Home verwandeln. Mit Smart-Home-Technologien werden die vorhandenen Geräte und die Haustechnik miteinander verbunden. Dadurch können zahlreiche Funktionen entweder komplett automatisiert erfolgen oder auf bequeme Weise von den Bewohnern gesteuert werden. So ist es etwa via Steuerungsmodul oder Smartphone-App möglich, die Temperatur zu regeln, die Fenster zu schliessen, die Waschmaschine einzuschalten oder den Ofen vorzuheizen –ohne aufstehen zu müssen. Gerade für Menschen mit einer eingeschränkten Mobilität ist das eine Wohltat.

Smart Home bietet Sicherheit und Komfort im Alltag

Oft stehen ältere Leute moderner Technik skeptisch gegenüber. Auch besteht die Gefahr, dass sich Betroffene bevormundet fühlen oder den Nutzen der neuen Technik nicht verstehen. Doch viele der smarten Geräte können die Sicherheit der Senioren erhöhen. Nicht umsonst gehört die ältere Generation zu einer der wichtigsten Zielgruppen für Smart Home.

Zur bewährten, smarten Sicherheitstechnik für zu Hause zählen unter anderem Lampen mit Bewegungsmeldern.  Diese gehen automatisch an, wenn eine Person sich nähert, sodass Stolperfallen rechtzeitig sichtbar werden. Vorteilhaft sind auch Kameras für die Haustür: Sobald jemand die Klingel betätigt, schickt eine Kamera ein Live-Bild vom Eingangsbereich an ein Smartphone oder Tablet. Mit diesem Gerät lässt sich die Tür dann bequem öffnen, wenn eine vertraute Person wie der Partner, Verwandte oder die Pflegekraft vor der Tür steht.

Auch in der Küche sind Smart-Home-Technologien hilfreich: Um das Gefahrenpotenzial von Bränden zu verringern, lässt sich ein Bewegungsmelder am Herd anbringen. Wenn der Herd an ist und sich über einen längeren Zeitraum niemand in der Nähe aufhält, schlägt er Alarm. Zudem kann das System laufende Küchengeräte wie die Herdplatten ausschalten. 

Sprachassistenten sind ebenfalls hilfreich für Senioren. Sie lassen sich leicht mit anderen Geräten verknüpfen. Mit einem einfachen Sprachbefehl können Senioren über Amazon Echo oder Google Home die Lautstärke am Fernseher oder Radio steuern, Anrufe tätigen, sich über das Wetter informieren oder online einkaufen. Und das alles, ohne aufstehen zu müssen – für Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuss sind, eine echte Erleichterung.

Mit Smart Home altersgerecht wohnen

Die fortschrittliche Smart-Home-Technologie hilft Senioren und ihren Angehörigen ausserdem bei einer altersgerechten und barrierefreien Gestaltung der Wohnung. Waschbecken und Betten können beispielsweise so konstruiert werden, dass sie sich in der Höhe verstellen lassen. Das schont den Rücken. Auch eine Automatisierung der Jalousien ist praktisch:  Die Rollos lassen sich so programmieren, dass die Fenster von selbst abgedunkelt werden, wenn die Sonne direkt ins Wohnzimmer scheint. Ausserdem können sie sich selbstständig schliessen, sobald die Sonne untergeht.

Vielfältige Smart-Home-Angebote für Senioren

Für ältere Menschen gibt es ein vielfältiges Angebot an Smart-Home-Technologien. Sicher benötigt nicht jeder die vollständige Bandbreite aller erhältlichen Lösungen. Angehörige sollten sich Zeit nehmen und gemeinsam mit den Betroffenen den Bedarf ermitteln. Schon einzelne Technologien können sinnvoll sein und zu einer enormen Erleichterung des Alltags beitragen. 


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