Rotkreuz-Notruf
Dank Notruf - Sicherheit rund um die Uhr
Ein Knopfdruck genügt und schon sind sie mit der Curena, der Notrufzentrale des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK), verbunden.
Irene Baudin spricht geduldig mit der betagten Frau, die per Knopfdruck auf ihrer Uhr am Handgelenk den Notruf-Alarm ausgelöst hat: „Sind Sie verletzt, bluten Sie und haben Sie Schmerzen?“ Nein, sie sei zwar gestürzt, aber nicht verletzt. Sie brauche jemanden, der ihr wieder auf die Beine helfe.
Umgehend kontaktiert die Einsatzleiterin die drei Kontaktpersonen, die für den Ernstfall bei dieser Kundin vorgesehen sind. Dieser Alarm geht um 9 Uhr bei der Notrufzentrale Curena ein, einer Tochtergesellschaft des SRK. Der Fall ist damit noch nicht abgeschlossen, sondern erst wenn die Mitarbeiterin mit Sicherheit weiss, dass es der hilferufenden Person gut geht oder Hilfe vor Ort ist.
Für jeden möglichen Fall vorgesorgt
„Für jeden Arbeitsschritt gibt es einen Prozess. Jede Mitarbeiterin weiss genau, wie sie in welchem Fall reagieren muss“, erklärt Karin Hovadik, Leiterin des Notruf-Services der Curena. Die 55-Jährige liebt die Vielseitigkeit und den Kontakt mit ihren Kundinnen und Kunden und erledigt ihre Arbeit mit Herzblut. Pro Tag gehen zwischen 200 und 500 Alarme ein. Knapp 10% davon sind echte Notrufe, alle Übrigen sind Probealarme oder Fehlalarme. Letzteres passiere, wenn versehentlich der Notrufknopf ausgelöst werde. So wie jetzt bei einer 76-jährigen Grossmutter: Es sei ihr kleiner Enkelsohn auf dem Schoss gewesen, der den Knopf gedrückt habe, hören wir. Karin Hovadik schmunzelt und wünscht der Kundin gut gelaunt einen schönen Tag. Der professionelle Umgang mit Fehlalarmen zu jeder Tages- und Nachtzeit spricht für die Notrufzentrale. Für Angehörige wäre es eine Belastung, würden diese jederzeit direkt durchgestellt, und auch für die den Fehlalarm auslösende Person wäre die Situation wohl weniger angenehm.
Gute Technik alleine reicht nicht aus
Um 9.15 Uhr kann Irene Baudin den Ernstfall abschliessen. Die gestürzte Frau erhält Hilfe, obschon alle drei Kontaktpersonen unerreichbar waren. In solchen Fällen wird je nach Kanton die Polizei oder die Sanität aufgeboten. Ein Sanitäter half der Frau wieder auf die Beine.
Damit der zuverlässige Betrieb der Notrufzentrale rund um die Uhr gewährleistet ist, braucht es anspruchsvolle Technik und gut geschulte, motivierte Mitarbeitende mit Einfühlungsvermögen. „Manchmal ist ein Kunde oder eine Kundin verwirrt. Dann sind wir gefordert, uns in die Situation hineinzuversetzen, um trotz den schwierigen Umständen die richtige Hilfe bieten zu können.“
Informieren Sie sich jetzt über den Notruf des SRK: notruf.redcross.ch