Sicherer im Strassenverkehr dank Gehirntraining

Gehirntraining fördert auch die Konzentration im Strassenverkehr. 70-jährige Menschen sind doppelt so häufig in Verkehrsunfälle involviert.
Sicherer im Strassenverkehr dank Gehirntraining
Mein Name ist Konzentration – volle Konzentration.

Wenn wir älter werden, dann nehmen auch unsere geistigen Fähigkeiten ab. Konzentration, Aufmerksamkeit und die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Informationen sind betroffen. Doch gerade diese Fähigkeiten stellen das Bindeglied zwischen der Wahrnehmung und der daraus resultierenden Handlung dar, die im Alter leider häufig gefährlich verzögert stattfindet.

Tagtäglich werden auf deutschen Strassen über 1000 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt. Für etwa 10 Menschen pro Tag endet solch ein Unfall tödlich.

Noch immer gilt der Strassenverkehr mit über 2,4 Millionen aufgenommen Unfällen (allein im Jahr 2012) als gefährliches Pflaster. Das Alter spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Doch was können Sie dagegen tun?

Mit dieser Frage beschäftigte sich die Dortmunder Altersstudie - mit erstaunlichen Ergebnissen. Der Strassenverkehr gilt ohnehin als gefährliches Terrain. Verminderte Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit führen nicht selten zu schwerwiegenden Unfällen.

Natürlich sind nicht nur Senioren in Verkehrsunfälle verwickelt, allerdings passieren sie im fortgeschrittenen Alter häufiger. So steigt das Unfallrisiko mit zunehmendem Alter um etwa 50 Prozent an. Mit dem Ziel, dieses Risiko zu minimieren, führte die Unfallforschung für Versicherer (UDV) in Zusammenarbeit mit dem Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung (IFADo) die Dortmunder Altersstudie durch.

Im Mittelpunkt der Untersuchung standen 3 Aspekte:

  • Wie wirkt sich (computerbasiertes) Gehirntraining auf die geistige Leistungsfähigkeit aus?
  • Wie wirkt sich Sport auf die kognitiven Fähigkeiten aus?
  • Helfen Entspannungsübungen dabei, die geistige Fitness länger zu erhalten?

Die Teilnehmer der Studie trainierten in 3 Gruppen (Gehirntraining, Sport und Entspannungsübungen), 2-mal wöchentlich und insgesamt über 24 Stunden. Die deutlichsten Erfolge konnten von den Mitgliedern der Gruppe Gehirntraining erreicht werden.

So steigerten sie sich massgeblich in den Bereichen 

  • Aufmerksamkeit
  • Gedächtnis
  • psychomotorische Koordination
  • Aufgabenwechsel (Schnelligkeit)
  • Koordination von Mehrfachaufgaben
  • räumliche Koordination
  • Hemmung irrelevanter Reize
  • Entscheidungsfähigkeit

Neben einer Verbesserung in den durchgeführten psychologischen Tests, reagierten die Teilnehmer im Fahrsimulator wesentlich sicherer und auch schneller. Dem Leiter der Studie zufolge wirkt sich ein gezieltes Gehirntraining nicht nur positiv auf das geistige Wohlbefinden aus.

Es gestaltet das Leben im Alter zudem sicherer und beugt dem altersbedingten geistigen Abbau vor. Die Erforschung der geistigen Leistungsfähigkeit (im Alter) und die Auswirkungen eines gezielten, interaktiven Gehirntrainings auf ebendiese, soll auch künftig eine grosse Rolle spielen.

www.neuronation.de


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