Rauchstopp im Alter | Erfülltes Leben ohne Tabak

Dennoch gibt es viele Raucherinnen und Raucher, welche es auch im Alter nicht schaffen mit dem Rauchen von Zigaretten Schluss zu machen.

Rauchen aufhören: für ältere Personen besonders wichtig

Je höher das Alter, desto grösser die Gefahr von gesundheitlichen Konsequenzen beim Rauchen. Tabakrauch enthält nicht nur Nikotin, sondern auch eine ganze Reihe weitere schädliche Stoffe, welche die Gesundheit des menschlichen Körpers stark gefährden. Man sollte deshalb spätestens ab einem Alter von 45 Jahren mit dem Rauchen aufhören. Der Weg zum Rauchstopp ist schwer, denn langjährige Gewohnheit und Nikotinentzug erschweren es mit dem Rauchen aufzuhören. Doch mittlerweile können Betroffene auf eine Vielzahl Methoden, Hilfsmittel und Ersatzprodukte zurückgreifen, welche den Ausstieg erleichtern können.

"Ich rauche schon mein ganzes Leben, bei mir macht ein Rauchstopp keinen Sinn mehr". Aussagen wie diese entbehren jeglicher Grundlage. Es ist erwiesen, dass ein Rauchstopp schon nach 24 Stunden erste positive Effekte auf den Körper hat. Mit jeder weiteren Woche erholt sich der Körper weiter und das Risiko für einen Herzinfarkt sinkt.

Gesundheitsrisiko Rauchen: schlecht für Herz und Gefässe und Herzinfarkt Risiko

• Rauchen ist eine der grössten Gesundheitsgefährdungen, da es das Herz, die Atemwege und die Gefässe schädigt und Krebs verursachen kann. Ausserdem erhöht sich das Herzinfarkt Risiko bei rauchenden Personen drastisch.
• Jährlich sterben in der Schweiz rund 9'000 Personen an den Folgen des Rauchens
• Wer es schafft, nicht mehr zu rauchen, lebt nicht nur gesünder, sondern hat auch viel mehr Lebensqualität.

Rauchstopp im Alter - so gelingt's

Nikotin macht stark abhängig und jeder Süchtige weiss, wie schwer es ist, die Zigaretten für immer aus dem Alltag zu streichen. Wer einen Rauchstopp ins Auge fasst, sollte sich im ersten Schritt überlegen, ob der komplette Rauch- und Nikotinentzug angepeilt wird, oder ob eine weniger schädliche Alternative der Weg zum Ziel ist.

E-Zigaretten als Tabakalternative

Die Chancen, dass man erfolgreich mit dem Rauchen aufhören kann, liegt bei Personen, welche auf E-Zigaretten umsteigen bedeutend höher, als bei Raucherinnen und Rauchern, welche ohne Ersatzprodukte den Ausstieg wagen. E-Zigaretten enthalten ein E-Liquid (Flüssigkeit), welche durch einen Verdampferkopf verdampft werden. Bei diesem Prozess entsteht im Gegensatz zur Tabakzigarette kein Teer und auch die weiteren Bestandteile des Dampfes gelten als bedeutend weniger gesundheitsschädlich, als der Rauch der klassischen Tabakzigarette. Es gibt E-Zigaretten mit oder ohne Nikotin und die Liquids schmecken nach Tabak, Desserts oder Früchten. E-Zigaretten verursachen keinen stinkigen Rauch, welcher für Stunden an den Händen und in Räumen haften bleibt. Der Wechsel auf die E-Zigarette kann das Gesundheitsrisiko senken, die Nikotinsucht bleibt aber bestehen, wenn man sich für nikotinhaltige Liquids entscheidet. Für Umsteiger von der Tabakzigarette eignen sich beispielsweise die Einweg E-Zigaretten des Marktführers Elfbar, welche ohne jegliche Vorkenntnisse zu bedienen sind. E-Zigaretten können für starke Raucher eine gute Alternative sein, welche auf anderem Weg den Ausstieg aus dem Zigarettenkonsum nicht schaffen. Besser ist es aber in jedem Fall ganz auf das Inhalieren von Rauch und Dampf zu verzichten.

Kompletter Verzicht auf Nikotin und Tabakrauch

Der komplette Rauchstopp ist der schwierigste, aber auch beste Weg, um von der Nikotinsucht wegzukommen. Im Gegensatz zu Nikotinersatz-Produkten wie der E-Zigarette, Nikotinsprays- oder Kaugummis verzichtet man gänzlich auf den stark süchtig machenden Stoff Nikotin. Das Rauchverlangen ist bei einem kompletten Nikotinverzicht am Anfang stark und es können Nebenwirkungen wie Schlafstörungen beim Entzug auftreten. Ausserdem ist mit einem erhöhten Appetit, Nervosität und Schwankungen in der Stimmung zu rechnen. Hat man die alte Gewohnheit des Rauchens aber einmal mit neuen Ritualen ersetzt, so kann man sich scho bald auf einen Alltag mit erhöhter Lebensqualität und Fitness freuen.

Fünf Tipps gegen Entzugserscheinungen nach dem Rauchen

• Ersetze die Gewohnheiten des Rauchens mit neuen Ritualen und Routinen
• Lege dir Strategien zurecht, welche du bei erhöhten Suchtdruck anwenden kannst
• Ablenkung hilft dir dabei, nicht mehr ans Rauchen zu denken.
• Gegen Entzugserscheinungen nach dem Rauch-Stopp helfen Bewegung und Entspannungsübungen als Alternative zur gewohnten Zigarette.
• Nikotinersatzpräparate aus der Apotheke reduzieren die Entzugserscheinungen.

Nikotinersatz kann in der ersten Phase helfen

• Nikotinersatz in Form von Pflaster, Nasenspray, Kaugummi oder Tabletten kann für Menschen mit hoher Abhängigkeit hilfreich sein.
• Mit dem Rauchen aufhören kann gerade für starke Konsumenten sehr schwer sein. In diesem Fall kann eine E-Zigarette ein gutes Hilfsmittel sein, da man nicht auf die Gewohnheit verzichten muss und die Nikotinsättigung aufrechterhalten wird. Die Lungen werden mit teerfreiem Dampf weniger belastet als bei Zigarettenrauch, auch wenn die Abhängigkeit nach Nikotin bestehen bleibt.

Von der Zigarette loskommen - wie kann das gelingen?

• Eine gesunde Ernährung, viel Bewegung und Entspannung können die Entwöhnung vom Rauchen erleichtern.
• Grundsätzlich gilt: Eine Veränderung des eigenen Verhaltens und alter Gewohnheiten ist Voraussetzung für einen langfristig erfolgreichen Verzicht.
• Clevere Strategien helfen dabei, von der Zigarette loszukommen. Ex-Rauchern wird empfohlen Ersatzrituale einzuplanen, um erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören. Das können Kaugummis, Entspannungsübungen, Sport oder anderes sein.

Mit dem Rauchen aufhören und nicht zunehmen

• Viele Raucherinnen und Raucher haben Sorge, dass sie durch den Rauchverzicht viel zunehmen.
• Eine leichte Gewichtszunahme ist normal, bis sich der Körper umgestellt hat.
• Um vorzubeugen, sollten gesüsste Getränke und Süssigkeiten gemieden und auf eine bewusste Ernährung geachtet werden.

Tipps für Raucher, die aufhören möchten

Gespartes Geld als Motivation und Belohnung nutzen

• Schöne Ferien, eine wohltuende Massage oder ein neuer Fernseher – als Nichtraucher sparst du viel Geld, welches du für andere Sachen einsetzen kannst.
• Nutze bei deinem Weg zum Nichtraucher diese Tatsache nicht nur zur Motivation, sondern auch als Belohnung.
• Gönne dir etwas und zelebriere die Vorteile des Nichtrauchens

Nimm dir ein Datum vor

• Viele Menschen nehmen es sich zum Vorsatz für das neue Jahr, mit dem Rauchen aufzuhören.
• Es geht aber genauso gut an jedem anderen Tag. Sich einen Tag auszusuchen und an diesem festzuhalten, kann dich mental beim Aufhören unterstützen.
• Einige Raucher nutzen auch eine Krankheit, dank welcher sie ohnehin schon ein paar Tage auf das Rauchen verzichtet haben für den Ausstieg.

Mache eine Liste

• Halte fest, weshalb du mit dem Rauchen aufhören möchtest. Schreib dir die Vorteile, welche dich dank des Rauchstopps erwarten auf.
• Regelmässig einen Blick auf diese Liste zu werfen, kann dir helfen, die schwerste Zeit zu überstehen und die Motivation aufrecht zu erhalten.

Ablenkung ist alles

• Wusstest du, dass das akute Verlangen nach einer Zigarette nur circa fünf Minuten andauert?
• Überlege dir Ablenkungen, die in etwa so lange dauern: Höre zum Beispiel dein Lieblingslied, iss genüsslich etwas Obst, kaue zuckerfreie Nikotinkaugummis oder verbringe etwas Zeit mit Freunden, die nicht rauchen.

Immer positiv denken!

• Wenn du in Versuchung gelangst, denke an alles ausser daran, dir eine Zigarette anzuzünden – ein schöner Tag in der Natur, eine Mahlzeit oder eine schöne Erinnerung.
• Je weniger du an das Rauchen denkst, desto leichter fällt es, rauchfrei zu bleiben.

Höre gemeinsam mit einem Freund auf

• Geteiltes Leid ist halbes Leid. Studien haben gezeigt, dass das Aufhören leichter fällt, wenn man es nicht alleine durchziehen muss.
• Wenn möglich, suche dir also einen Freund oder einen Arbeitskollegen, der ebenfalls aufhören möchte.
• So könnt ihr euch gegenseitig motivieren und der Rauchausstieg ist nur noch halb so schwer.

Bleibe in Bewegung

• Durch sportliche Unternehmungen vermeidest du auch eine Gewichtszunahme, die häufig mit dem Rauchstopp eintritt. Ausserdem hilft schweres Atmen bei Bewegung und Sport, das Bedürfnis nach Zigaretten zu mildern.
• Auch anderweitige Beschäftigungen, bei denen du in Bewegung bleibst, sind eine gute Ablenkung. Wenn du das Verlangen nach einer Zigarette hast: Bewege dich.

Zeit für neue Gewohnheiten

• Rauchen beinhaltet, dass du etwas mit deiner Hand und deinem Mund tust.
• Deshalb ist es eine gute Idee, sich für eine gewisse Zeit, eine neue Gewohnheit zu suchen, um dies zu kompensieren, zum Beispiel Kaugummi kauen oder mehr Wasser trinken.

Auslöser identifizieren

• Vermeide Situationen, die du fest mit dem Rauchen verbindest!
• Wenn du zur morgendlichen Tasse Kaffee immer gerne geraucht hast, trinke lieber einen Tee.
• Auch den Genuss von Alkohol, der häufig mit Zigaretten verbunden wird, solltest du in der Anfangszeit lieber meiden.

Unterstützung nutzen, um rauchfrei zu werden

• Nichtraucher vermissen in der ersten Phase der Raucherentwöhnung nicht nur den gewohnten Griff zur Zigarette.
• Denn wenn du aufhörst zu rauchen, sinkt die Nikotinkonzentration im Blut ab und es kommt zu Entzugserscheinungen.
• Unser Tipp: Nikotinersatzprodukte. Sie lindern Entzugserscheinungen mithilfe von therapeutischem Nikotin, ganz ohne die schädlichen Inhaltsstoffe der Zigarette.

Der Körper nach dem Rauchstopp

Schon 20 Minuten nach dem Rauchstopp macht sich der Verzicht auf Nikotin bemerkbar

• Puls und Blutdruck pendeln sich auf einem normalen Niveau ein.
• Die Durchblutung verbessert sich.
• Der Kohlenmonoxidgehalt im Blut sinkt auf den Normalwert.

8 Stunden nach der letzten Zigarette tut sich etwas in deinem Körper

• Der Kohlenmonoxidgehalt im Blut sinkt auf den Normalwert.
• Im gleichen Zuge normalisiert sich der Sauerstoffgehalt im Blut.

24 Stunden ohne Rauchen

• Das Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen, geht bereits nach 24 Stunden leicht zurück.
• Dieser Fakt zeigt verdeutlicht, wie belastend Zigaretten für das Herz sind.

2 Tage nach der letzten Zigarette bessert sich deine Gesundheit weiter

• Die Enden der Nervenbahnen erholen sich.
• Das merkst du vor an deinem Geschmacks- und Geruchssinn.

Langfristige Vorteile des Rauchstopp

1 Jahr ohne Zigaretten - und die Erholung geht weiter

• Das Risiko für einen Sauerstoffmangel des Herzmuskels (Koronarinsuffizienz) sinkt auf die Hälfte des Risikos im Vergleich zu rauchenden Menschen.
• Das Herz erholt sich.

5 Jahre rauchfrei

• Die Wahrscheinlichkeit, an Mund- und Rachenkrebs oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken, ist nach fünf Jahren ohne Zigaretten halb so gross wie das einer Person, die regelmässig raucht.

10 Jahre ohne Rauchen - das Lungenkrebs-Risiko ist jetzt deutlich geringer

• Das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, ist etwa halb so hoch wie das einer Person, die noch raucht.

Fazit

Gerade für ältere Personen ist es sehr empfehlenswert mit dem Rauchen aufzuhören. Die Belastung der Gesundheit nimmt durch die vielen Giftstoffe im Zigarettenrauch mit jedem Jahr zu. Der gesamte Körper und die Lungen sehnen sich nach einer Auszeit. Wer aufhören will sollte sich davor mit Informationen und Tipps versorgen, um den Ausstieg so einfach wie möglich zu gestalten. Erfahrungsgemäss braucht es viel Zeit bis sich Körper und Geist an ein tabakfreies Leben gewöhnt haben. Man wird aber reichlich belohnt und darf sich ab einer grösseren Fitness und Vitalität erfreuen. Stinkender Atem und Hände gehören endlich der Vergangenheit an. Wer schon viele nicht erfolgreiche Versuche gemacht hat, hat tut gut daran eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Diese werden von diversen Nichtraucher-Webseiten und -Verbänden angeboten.