SCHLAFTIPP
Naturbetten: Winterschlaf ist Balsam für die Seele
Draussen türmt sich der Schnee. Kalter Wind stürmt durch die weisse Landschaft. Klirrende Kälte klopft an jede Tür, versucht die Wärme zu besiegen. Doch dunkel, still und geheimnisvoll liegt die Haselmaus in ihrem Bau. Ruhig und sanftmütig ist ihr Atem, warm und gemütlich ihr Nest. Nur ein leises Knarren der Äste des dichten Waldes ist gedämpft zu hören.
Sinken Temperaturen wünschen wir uns Geborgenheit
Kehrt der frostige Hochwinter ein, sinken Temperaturen und mit ihnen meist die Befindlichkeit – es wird ungemütlich. Der Wecker klingelt viel zu früh und wir müssen unseren Zufluchtsort verlassen. Jedem sei verziehen, wenn er in solchen Augenblicken die Tiere im Wald und deren kuschelige Höhle beneidet. Von Kissen und Decken umhüllt, fühlen wir uns wie die Haselmaus in ihrem heimeligen Versteck: Nichts kann uns etwas anhaben, wir sind geborgen, Körper und Geist entspannt. Jedoch ist es meist nicht möglich, einfach liegenzubleiben und abzuwarten, bis uns warme Sonnenstrahlen wieder aufwecken. Trotzdem gibt es einen verwunschenen Ort, der uns regenerieren lässt und mit ein wenig Glück schöne Träume zaubert: unser Bett, bequem, individuell abgestimmt und rundum behaglich. Gerade im Winter verbringen Menschen einen Grossteil zu Hause, umso wichtiger wird der Wohlfühlfaktor. Fühlt sich die Seele gestreichelt, wird aus Verstimmung schnell Vergnügen. Ebenso beeinflusst das Wohlbefinden den Schlaf. Gegenwärtig schlafen viele von uns lediglich sechs Stunden und befinden sich damit an der Untergrenze des erholsamen Schlafes. Zudem begleitet störende Unruhe häufig die Nacht, was Regeneration sowie Leistung beeinträchtigt, da der Körper nicht vollständig abschalten und Kraft tanken kann. Indes steht der Winter auf unserer Seite: Am frühen Abend verdüstert sich der Himmel rasant, sodass unser Körper durch mangelndes Tageslicht schneller ermüdet und Melatonin produziert – das Hormon, was uns gut einschlafen lässt. Damit ist die beste Möglichkeit gegeben, um Energie herunterzufahren, aufzutanken und sich einen ausgiebigen Winter- sowie Schönheitsschlaf zu genehmigen.
Winterruhe liegt in der Natur, von der wir lernen
Wie Winterschläfer – etwa Fledermäuse, Siebenschläfer, Hamster und Murmeltiere – Winterruhe halten, ist nicht eindeutig entscheiden. Allerdings regulieren nicht die wechselnden Temperaturen oder Nahrungsmangel den Winterschlaf. Vielmehr sind der Jahresrhythmus der „inneren Uhr“, hormonelle Umstellungen und die Tageslänge relevant. Denn trotzdem das Wetter unterschiedlich ist, bauen Tiere exakt zur selben Zeit im Jahr ihr Nest. Hält ein Lebewesen Winterschlaf, sinkt die Körpertemperatur ab, die Nahrung fehlt vorerst und so werden Stoffwechsel und Körperfunktionen heruntergefahren. Wissenschaftler sind sich einig, dass Tiere, die Winterruhe halten, eine höhere Lebenserwartung haben als andere, die dauerhaft aktiv sind. Viel Schlaf hilft also nicht bloss zu überleben, sondern erhöht sogar die Lebensdauer der Säugetiere um 15 Prozent. Zudem belegen Studien, dass Winterschläfer einen wesentlich langsameren Lebensrhythmus entwickeln: Sie bleiben jung und werden erst später erwachsen, pflanzen sich zeitverzögert fort und tragen ihren Nachwuchs länger als ähnlich gewachsene Tiere ohne Winterschlaf. Die Natur macht es vor und dient uns als natürliches Leitbild, das uns auf den richtigen Pfad der Ruhe und Besinnung führt. Also auf die Kissen, fertig, los.
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