Nachhaltig Wandern: Ökologische Tipps für Outdoor-Freunde

Heutzutage setzen viele Menschen auf Nachhaltigkeit. Nachhaltig wandern wird immer beliebter und ist ein guter Schritt in Richtung Umweltschutz.
Nachhaltig Wandern Ökologische Tipps für Outdoor-Freunde
Bild: iStock

Nachhaltig wandern als Lebensstil 

Kennen Sie das Gefühl, dass Sie einfach mal den Alltag vergessen möchten und Sie Sehnsucht nach ein wenig Bewegung haben? Dann ist nachhaltiges Wandern genau das Richtige für Sie. Wandern nachhaltig zu gestalten ist weniger anstrengend, als es sich im ersten Moment anhört. Im Grossen und Ganzen bedeutet nachhaltiges Wandern die Natur zu respektieren und sein Bestes zu geben, keinen Schaden zu hinterlassen. Die Umwelt soll so zurückgelassen werden, wie sie vorgefunden wurde oder sogar noch ein wenig besser. Doch wie genau können Sie das schaffen? Wichtig ist hierbei, dass Sie es nicht perfekt machen müssen. Jeder noch so kleine Schritt ist wichtig und wertvoll. Es beginnt bereits damit, dass Sie Ihre Kleidung und Wanderausrüstung so wählen, dass sie umweltfreundlich hergestellt und langlebig sind. Mittlerweile gibt es zahlreiche Marken auf dem Markt, die sich genau darauf spezialisiert haben. Falls Sie also beispielsweise auf der Suche nach neuer Wanderkleidung oder einem neuen Rucksack sind, können Sie sich bei diesen Marken umsehen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen. Achten Sie dabei darauf, dass die Produkte auch fairem Handel, ökologischen Anbau oder aus recycelten Materialien hergestellt sind. Selbstverständlich können Sie diese Produkte auch Secondhand kaufen. Achten Sie darauf, dass Sie, wann immer es möglich ist, auf lokale Produkte zurückgreifen. Setzen Sie auf wiederverwendbare Flaschen, die aus BPA-freiem Edelstahl oder Kunststoff bestehen. In diese können Sie immer wieder Leitungswasser auffüllen. Oft finden Sie während Ihrer Wanderung Restaurants oder Lokale, in denen Sie Wasser kostenfrei auffüllen können. Wenn es Ihnen möglich ist, können Sie Verpflegung einpacken, die keinen Verpackungsmüll enthält. Das sind zum Beispiel gesunde Snacks wie Gemüse oder Obst, die in einer Brotdose mitgenommen werden. Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie eine Tüte zum Verstauen von Müll mitnehmen, damit dieser nicht ungewollt in der Umwelt landet. Um Ihre Brote zu verpacken, können Sie auf Bienenwachstücher zurückgreifen. Verzichten Sie unbedingt auf Einwegprodukte wie Teller oder Besteck. Es gibt zum Beispiel Reisesets mit Besteck aus Bambus. Dieses wird in einer Baumwolltasche aufbewahrt. 

So geht's!

Selbstverständlich besteht auch schon während der Anreise die Möglichkeit, nachhaltig zu handeln. Urlaubsregionen, die in der Nähe Ihrer Heimat liegen, sind natürlich am nachhaltigsten. Es gibt sehr viele schöne Ecken, die in der direkten Nähe liegen. Bei Reisen, die dann doch ein paar Stunden Fahrzeit benötigen, kann auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zurückgegriffen werden. Es gibt gute Strategien, die eigene Anreise nachhaltiger zu gestalten. Sollten Sie in der Gruppe verreisen, können Sie Fahrgemeinschaften bilden. Die Fahrt mit dem Bus oder der Bahn kann ebenfalls sinnvoll sein. Auch im Urlaubsgebiet selbst können Sie auf die öffentlichen Verkehrsmittel oder Fahrräder zurückgreifen, wenn Sie umweltbewusst unterwegs sein möchten. Dadurch lernen Sie die Umgebung noch einmal anders kennen. Klimafreundlich sind Sie auch mit Wanderbussen unterwegs. Carsharing ist eine gute Alternative zu einem Mietauto. Falls Sie mit dem Flugzeug verreisen möchten, sollten Sie dies so gestalten, dass sie mindestens zwei Wochen vor Ort bleiben, bevor Sie zurückfliegen. Falls sie möchte, können Sie eine CO2-Kompensation nutzen. Dabei zahlen Sie einen Aufpreis, der vom Anbieter in Umweltschutz-Projekte gesteckt wird. Dadurch können Sie die Emissionen, die bei Ihrer Flugreise entstehen, ausgleichen. 

Leicht umgesetzt

Bei der Wahl Ihrer Unterkunft können Sie umweltbewusst handeln. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass natürliche Materialien in den Zimmern genutzt wurden. Es hilft auch, auf lokale Pensionen statt grosse Hotelketten zu setzen. Grundsätzlich gilt immer: je weniger Strom und Heizenergie verwendet wird, desto besser. Es gibt inzwischen einige nachhaltige Wanderhotels, die sich auf das Thema gut spezialisiert haben. Viele Unterkünfte bieten dann beispielsweise Früchte aus dem eigenen Garten zum Essen an. Zudem wird die Wirtschaft vor Ort unterstützt. Während Ihren Wanderungen ist es wichtig, die Wege nicht zu verlassen. Dadurch wird die lokale Flora und Faune geschützt. Nachhaltig Wandern bedeutet aber auch, der Tierwelt rücksichtsvoll zu begegnen. Wild- und Weidetiere sollen nicht gestört oder gefüttert werden. Dass genügend Abstand gehalten wird, ist selbstverständlich. Vermeiden Sie zudem Lärm, denn das kann die Tiere sehr stören oder aufschrecken. Besonders in der Brut- und Setzzeit ist es wichtig, dass Tiere nicht belästigt werden. In dieser Zeit sind Tiere anfälliger für Störungen und Stress. Das hat negative Auswirkungen auf die Aufzucht der Jungen. Wenn Sie in der Natur unterwegs sind, können Sie herumliegenden Müll aufsammeln, um die Umgebung ein bisschen sauberer zu verlassen. 


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