Gefahren bei Medikamenten
Medikamentenrisiken – unerkannte Gesundheitsgefahr
Im Jahr 1843 meldete der englische Maler und Erfinder William Brockedon die Tablette zum Patent an. Für die Gesundheitsversorgung war diese einfache Entwicklung ein Meilenstein. Der Grossteil der Verbraucher nimmt altbekannte Medikamente heute komplett sorglos ein. Manche Risiken der Mittel bleiben unerkannt. Ein Blick auf den Beipackzettel führt die Nebenwirkungen zwar vor Augen. Und auf gelistete Nebenwirkungsbeschwerden achten Verbraucher. Doch unerkannte Gesundheitsgefahren lauern noch an anderen Stelle. Es geht um die richtige Anwendung. Mit den folgenden Hinweisen reduzieren Sie Medikamentenrisiken.
Achten Sie auf die richtige Dosis!
„Die Dosis macht das Gift“ hat bereits der Arzt und Naturphilosoph Paracelsus festgestellt. Der gleiche Stoff kann in kleiner Menge ein Medikament sein, während er in grosser zum Gesundheitsrisiko wird. Halten Sie sich deshalb unbedingt an die empfohlene Dosis. Hinweise dazu finden sich im Beipackzettel. Sie nehmen ein verschreibungspflichtiges Medikament? Dann besprechen Sie die richtige Einnahme mit Ihrem Hausarzt. Was die richtige Dosis ist, kann sich im Laufe eines Lebens übrigens durchaus ändern. Im Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel. Das wirkt sich auf die Wirkung von Medikamenten aus.
Vermeiden Sie eine Mehrfachmedikation nach Möglichkeit
Ein weiterer häufiger Grund für Gesundheitsgefahren ergibt sich durch die Einnahme mehrere Medikamente. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt ab, was genau Sie einnehmen. Der Mediziner berät Sie professionell. Manchmal muss die Einnahme besser aufeinander abgestimmt und die einzelne Dosis angepasst werden. Was Sie nicht tun sollten, ist die ärztlich verordneten Tabletten durch ein zusätzliches eigenes Behandlungsprogramm zu ergänzen. Auch nicht verschreibungspflichtige Präparate, können nämlich mit Medikamentenrisiken verbunden sein.
Halten Sie sich an die vorgesehenen Einnahmezeiten
Viele Medikamente müssen nicht zu einem festen Tageszeitpunkt eingenommen werden. Es gibt jedoch Präparate, bei denen Sie eine Vorgabe im Beipackzettel finden werden. Üblicherweise wird dann eine Einnahme vor dem Essen, zur Mahlzeit oder nach dem Essen empfohlen. Diese Vorgaben gibt es, weil sich Essen im Magen auf die Aufnahme des Wirkstoffes auswirkt. Dennoch frage sich manche Verbraucher, was für ein Zeitfenster damit gemeint ist. Falls es keine anderen Empfehlungen gibt, sollten Sie sich an die folgenden Vorgaben halten:
- Vorm Essen: spätestens 1 Stunde vor der Nahrungsaufnahme
- Zur Mahlzeit: zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Essen
- Nach dem Essen: etwas zwei Stunden nach dem Essen
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr reduziert Medikamentenrisiken
Die Rückstände von Medikamenten müssen wieder aus dem Körper ausgeschieden werden. Eine gute Funktion der Entgiftungsorgane ist dafür entscheidend. Damit Leber und Niere gute Dienste leisten und schädliche Stoffe über den Urin aus dem Körper geleitet werden, braucht der Körper Flüssigkeit. Wenn Sie Medikamenten einnehmen, sollten Sie darauf achten. Trinken Sie nicht nur das Glas Wasser, mit dem Sie beispielsweise eine Tabletten einnehmen. Versorgen Sie sich über den gesamten Tag regelmässig.
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