Zahngesundheit
Gesunde Zähne bis ins hohe Alter
Wer vorsorgt, muss nicht nachsorgen.
Warum ist die Zahnstruktur bei älteren Menschen gefährdet?
Es ist ein Jammer. Da muss das ganze Leben lang der Zahnarzt aufgesucht werden. Und auch im Rentenalter hören diese Besuche nicht auf. Haben auch Sie Probleme mit Ihren Zähnen? Wenn Sie auch in der Rente nicht mit der Zahnpflege aufhören, werden Sie gut über die Runden kommen. Nicht nur die Mundhygiene spielt eine massgebliche Rolle. Auch die Ernährung sollte an die neuen Umstände angepasst werden.
Senioren leiden häufig an Paradontitis
Bei der Paradontitis handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Durch schubweise Prozesse werden Knochen und Zahnfleisch zerstört. Das bedeutet, dass Sie über Kurz oder Lang einen Zahn nach dem anderen verlieren werden. Viele Senioren leiden an der Paradontitis und haben keinen blassen Schimmer davon. Durch regelmässige Besuche beim Zahnarzt kann diesem Problem vorgebeugt werden.
Ausgelöst wird die Paradontitis durch Beläge, die sich auf dem Zahn bilden. Sobald sich diese Beläge verhärten, kommt es zum Zahnstein, der Ihnen sicher ein Begriff ist. Unternehmen Sie nichts, treten Bakterien in das Zahnfleisch über, und sorgen für Entzündungsherde.
Um der Paradontitis einen Riegel vorschieben zu können, sollten Sie den regelmässigen Gang zum Zahnarzt auf keinen Fall verpassen. Zusätzlich sollten Sie auf die Zahnpflege nicht vergessen. Zahnbürsten, Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten können diesem Problem weitgehend entgegenwirken. Und denken Sie an die regelmässige Mundhygiene bei Ihrem Zahnarzt.
Fehlende Speichelproduktion
Kennen Sie das? Ihr Mund fühlt sich häufig trocken an? Der Speichel ist ein Schutzfilm, der eine wichtige Rolle in Ihrem Mund spielt. Wenn die Mundgesundheit am Laufen gehalten wird, muss der Speichel in ausreichenden Mengen vorhanden sein. Fehlt der Speichel kommt es im Laufe der Zeit zu einem Ungleichgewicht. Der Speichel tötet unwillkommene Bakterien in Ihrem Mund ab, und versorgt den Zahn mit Kalzium.
Der übermässige Speichelfluss fehlt bei vielen Senioren. Das bedeutet, dass Karies und Zahnfleischentzündungen auftreten können. Was können die Gründe für den fehlenden Speichelfluss sein?
- Zu geringe Wasseraufnahme
- Zu stark geheizte Innenräume
- Die Prothese sitzt falsch
- Medikamente, die die Speichelproduktion reduzieren
Sie müssen den verminderten Speichelfluss nicht einfach hinnehmen. Vor allem dieses Problem kann mit wenig Aufwand in Angriff genommen werden. Trinken Sie ausreichend. 1,5 bis zwei Liter Flüssigkeit sollten Sie Ihrem Körper auf jeden Fall gönnen. Lutschtabletten sind wahre Problemlöser, wenn es um die Speichelproduktion geht. Sie werden sehen, dass binnen weniger Minuten der Speichelfluss angeregt wird. Vermeiden Sie zudem scharfe oder würzige Speisen. Diese können den Speichelfluss in Imbalance bringen.
Senioren leiden häufig an Sekundärkaries
Haben Sie schon mal etwas von Sekundärkaries gehört? Hier kommt es im Übergangsbereich von Füllungen und Zähnen zu einer Kariesbildung. Diese Karies tritt erneut auf. Vor allem Zähne, die bereits mit Füllungen versehen wurden, sind für die Sekundärkaries anfällig.
Die Mundhygiene beugt der Sekundärkaries vor. Nutzen Sie mindestens zweimal pro Jahr dieses Service. Sie werden sehen, dass Ihr Zahnapparat nicht nur in einem zauberharten Weiss erstrahlt. Sie können zahlreichen Problemen im Mund- und Zahnbereich vorbeugen.
Und auch mit der Zahnpflege können Sie gezielt gegen die Sekundärkaries vorgehen. Verwenden Sie fluoridhaltige Zahnpasten, reinigen Sie Ihren Zahnapparat mit einer elektrischen Zahnbürste. So können Sie die Bakterien im Mundbereich auf jeden Fall reduzieren. Auch der tägliche Einsatz von Zahnseide sollte auf Ihrer Agenda stehen.
Achten Sie auf die richtige Ernährung
Sie werden merken, dass Sie ab einem gewissen Alter Nahrungsmittel nicht mehr so gut vertragen. Und auch Ihren Zähnen geht es ähnlich. Achten Sie darauf, dass säurearme Lebensmittel auf der Einkaufsliste zu finden sind. Mit frischem Seefisch können Sie Ihren Zähnen gute Dienste leisten. Der hohe Gehalt an Fluoriden unterstützt Ihre Mundgesundheit.
Auf Weine, Fruchtsäfte und Softdrinks sollten Sie verzichten - oder die Mengen reduzieren. Die enthaltenen Säuren greifen Ihren Zahnschmelz an und können zu Karies und anderen Problemen führen. Natürlich müssen Sie nicht gänzlich auf Dinge verzichten, die Ihnen schmecken. Lebensfreude muss auch im Alter erhalten bleiben. Wenn Sie säurehaltige Speisen und Getränke zu sich nehmen, sollten Sie mit dem Zähneputzen rund zwei Stunden warten. Viele machen den Fehler und schwingen sofort die Zahnbürste. Warten Sie bitte bis sich Ihr Zahnschmelz remineralisiert.
Die richtige Pflege im Seniorenalter
Putzen Sie zweimal täglich Ihre Zähne mit fluoridhaltiger Zahnpasta und - wenn möglich - mit einer elektrischen Zahnbürste. Nehmen Sie sich einmal pro Tag die Zeit, und reinigen Sie die Zahnzwischenräume mit eigens dafür vorgesehenen Bürsten. Grundsätzlich reicht die Mundspülung zwischendurch. Auch, wenn Sie denken, dass es nie genug Zahnpflege sein kann, sollten Sie Vorsicht walten lassen. Zu viel des Guten, kann Ihre Zahngesundheit ebenfalls in Mitleidenschaft ziehen.