Vitalität
Aktiv bleiben gegen Gelenkverschleiss
Die Ursachen für Probleme an den Gelenken sind vielfältig. Alexander Reinert, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Orthopädiezentrum Rankestrasse in Berlin, gibt Betroffenen jedoch Hoffnung: "Es gibt moderne medikamentöse Verfahren, die den Krankheitsprozess am Gelenk verzögern und teilweise zum Stoppen bringen können. Bekannt sind sehr vielversprechende Ansätze mit körpereigenen Wachstumsfaktoren, die in die Gelenke eingebracht werden."
Bei Arthrose nimmt aber auch Krankengymnastik zur Bewegungsverbesserung und Kräftigung einen wichtigen Stellenwert ein, wie Reinert betont. Auch durch die Nutzung von orthopädietechnischen Hilfsmitteln wie Bandagen, Schuhzurichtungen und Einlagen seien gute Ergebnisse zu erzielen.
Übertriebene Schonung ist kontraproduktiv
Bei Schwellungen und Überwärmung der Gelenke sowie bei Ruheschmerzen, Instabilitätsgefühlen und "Blockierungen" der Beweglichkeit empfiehlt Reinert das Aufsuchen eines Arztes. Übertriebene Vorsicht sollte generell allerdings nicht gleich walten.
Im Gegenteil: Eine übertriebene Schonung des Körpers beim Auftreten der ersten Gelenkschmerzen ist nach einhelliger Expertenmeinung das Falscheste, was man tun kann. Wesentlich besser und sinnvoller ist es, den ersten Symptomen mit Aktivität zu begegnen - beispielsweise mit geeigneten physiotherapeutischen Massnahmen oder leichten Belastungen wie Fahrrad fahren und spazieren gehen.
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