Gehirn: Unterschiede zwischen Frau und Mann

Funktioniert das Gehirn beider Geschlechter identisch oder existieren signifikante Unterschiede? Forscher haben etwas Interessantes herausgefunden.
Gehirn: Unterschiede zwischen Frau und Mann

Neuroanatomie der Gehirne von Mann und Frau

In einer Vergleichsstudie fanden Forscher heraus, dass die Gehirne beider Geschlechter sich durch neuroanatomische Differenzen kennzeichnen. Nach den Aufzeichnungen verfügen Frauen mehr graue Gehirnmasse als Männer. Das betrifft die Areale Scheitellappen und im vorderen Stirnhirn. Männer verfügen über mehr Volumen im Bereich des Cortex. Diese Erkenntnisse beeinflussen die geschlechterspezifischen Chromosomen.

Die ersten Unterschiede bilden sich vor dem Schuleintritt. Mädchen lieben Worte, lauschen Geschichten und das Gehirn sorgt für neurologische Verknüpfungen, um das Gelernte zu manifestieren. Aufgrund der klassischen Rollenverteilungen arbeiten Jungen mehr handwerklich. Sie bauen und berechnen, wodurch sie leichter mathematische Herausforderungen bewältigen. Eltern, die ihre Kinder neutral erziehen, sorgen für eine Balance zwischen den Fähigkeiten, die sonst nur einem Geschlecht zugeordnet werden.

Während der Pubertät, der stärksten Entwicklungsphase des Menschen, leidet das weibliche Geschlecht häufig unter Depressionen, während heranwachsende Jungen aggressive Verhaltensmuster bilden. Sie wirken orientierungsloser, was sich teilweise bis in das junge Erwachsenenalter zieht, während junge Frauen zielgerichtet ihr Leben planen. Die Gehirne unterscheiden sich in der abschliessenden Entwicklung vom Kindes- zum Erwachsenenalter durch ihr Volumen. Männer verfügen über ein gut zehn Prozent höheres Gehirnvolumen als Frauen.

Die Intelligenz hängt von vielen Faktoren ab.

1. Bildung der Vorfahren

Gelten die Eltern als hochgebildet und vermitteln ihrem Kind während den Entwicklungsphasen Wissen, ist es wahrscheinlich, dass es eine ausgereifte Intelligenz entwickelt.

2. Erziehungsverhalten

Das soziale Umfeld spielt eine entscheidende Rolle, wie das Hirn Ereignisse und Lehrinhalte aufnimmt, verarbeitet und manifestiert. Die Erziehung wirkt sich bis zum Lebensende auf Verhaltensmuster, die das Gehirn speichert, aus.

Forscher suchen nach Indizien über die Bedeutung der grauen Hirnmasse

Uneins sind die Forscher, ob es sich immer um graue Hirnmasse handelt oder um Überlappungen, die Schatten werfen. In Bezug auf die Erkenntnisse geben die Mediziner an, dass sich die Areale, in denen sich graue Masse befindet, auf bestimmte Fähigkeiten auswirkt.

Männer leben von ihrem geografischen Gedächtnis. Sie erfassen Konturen deutlich schneller als Frauen, sind in der Lage sich Gesichter einzuprägen und finden sich auf Anhieb in einer neuen Stadt zurecht. Sie merken sich zahlreiche Details, die das Gehirn speichert und nach ihrer Relevanz sortiert. Frauen profitieren von einer Impulskontrolle, die für weniger Wutausbrüchen sorgt. Sie kontrollieren ihr Verhalten, reflektieren Ereignisse häufiger, neigen zeitgleich dazu alles zu überdenken.

Mit dem fortschreitenden Alter lässt das Wissen eines Mannes deutlich schneller nach als das einer Frau. Männer neigen zu praktischen Verbindungen. Die Neuronen verknüpfen kurze gesprochene Informationen mit Handlungen, um eine ganzheitliche Information zu speichern. Bricht die Handlung weg, geht ebenso die gesprochene oder gelesene Information verloren. Die Verbindungen bleiben aufrecht, wenn der Mann die Aktionen, die zur Manifestation führen, regelmässig wiederholt. Geforscht wird nach den Ursachen, die zu einer Demenz führen, die sich durch Proteine bildet. Auch Parkinson ergreift Männer häufiger und schneller als Frauen.

In den letzten Jahren stellten Fachleute der Medizin fest, dass jüngere Männer mit Mitte 30 bis Anfang 40 an Demenz oder Parkinson erkranken. Zwar treffen diese Krankheiten auch Frauen, jedoch weniger ausgeprägt. Für beide Gehirne gilt, dass sie aktiv bleiben müssen, um das Vergessen auszubremsen.

Keine Unterschiede

Wie schwierig das Thema ist, zeigt Lise Eliot. Sie ist eine bekannte US-amerikanische Neurowissenschaftlerin. 2021 äusserte sie zur Frage, ob es Unterschiede zwischen den Gehirnen der Geschlechter gibt: "Es gibt keinen sexuellen Dimorphismus im Gehirn". Die Theorie, dass Männer mit der linken und Frauen mit der rechten Gehirnhälfte denken, ist falsch.

Dennoch hat das Geschlecht eines Menschen einen Einfluss auf das Gehirn. Mit der KI ist es erstmals gelungen, bestimmte Hirnmuster zwischen den Geschlechtern zu erkennen. Die KI erkannte differenzierte Hirnaktivitäten in der Basis.

Abschliessend lässt sich feststellen, im Aufbau sind die Hirne der Menschen identisch. Sie unterscheiden sich in ihren Aktivitäten, welches unter anderem das jeweilige Geschlecht beeinflusst.


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