Gehirn-Fitness durch Gaming: Computerspiele sind für alle da

Ihr Gehirn spielt mit und bleibt dabei fit: Die Nutzung von Computerspielen wird immer mehr generationenübergreifend. Und das ist gut so. Vergessen Sie alles, was Sie vor Jahrzehnten über böse Spiele gehört haben.
Gehirn-Fitness durch Gaming: Computerspiele sind für alle da
Nie war es so leicht, Ihr Gehirn zu geringen Kosten auf Reisen zu schicken (Bild iStock)

Lang, lang ist's her, dass Computerspiele als ein Zeitvertreib von männlichen Jugendlichen galten, die sich in Shootern die Kugel gaben. So das Bild in der öffentlichen Debatte. Diese 'Jugendlichen' sind natürlich inzwischen älter geworden. Aber auch sonst erweitert sich das Publikum von Game-Konsumenten quer durch die Alterspyramide und über beide Geschlechter. Was wohl auch daran liegt, dass Spiele immer vielseitiger und durch ihre technischen Möglichkeiten immer attraktiver werden, mit immer besseren Grafiken. Wohl gemerkt ist hier nicht Glücksspiel gemeint (Englisch: Gambling), sondern Unterhaltungssoftware mit Interaktion, eben Spiele (Englisch: Gaming).

Diese gibt es plattformübergreifend für fast alle Geräte, von PC über Konsole bis hin zu Smartphones. Und während sich der Laie oder Hasser Computerspiele sämtlich immer noch als Shooter vorstellt, was eine Verbotsdebatte vor Jahren bestimmte, sieht die Wirklichkeit ganz anders aus. Klassische Brettspiele wie Schach oder Dame, Kartenspiele wie Poker oder Skat werden genauso umgesetzt wie Eigenkreationen der Spieleindustrie, wo es um alles Mögliche geht, was Menschen auch in der sogenannten Realität fasziniert. Vom Aufbau einer Kultur, einem Bestehen durch die Geschichte hindurch, bis hin zu Autoreparatur, Familienmanagement oder Raumfahrtabenteuern. Bauen Sie Luftschlösser aus Pixeln, ohne auch nur einen Stein kaufen zu müssen. Ja, Sie können sogar Berufe ergreifen, die Sie im eigenen Erwerbsleben nie hatten, wie den des Landwirts, in einem Farm-Simulator.

Nie war es so leicht, Ihr Gehirn zu geringen Kosten auf Reisen zu schicken

Sie sehen schon; diese Aktivitäten lassen sich nicht so nebenbei und gelangweilt im Halbschlaf erledigen. Alles von Kopf bis Reaktionsfähigkeit der Finger können mit einem Computerspiel gefordert und gefördert werden. Wenn das für Kinder gilt, wieso sollte das nicht für Erwachsene und Senioren gelten? Wichtig ist nur, dass Sie sich ein Genre aussuchen, dass Ihren Neigungen entspricht, und nicht wahllos zugreifen. Gaming kann, gerade in MMOs (das sind Internetspiele mit anderen Spielern, statt gegen simulierte Charaktere, genannt NPC, in einem typischen Singleplayer-Titel), auch ziemlich frustrierend sein, da Sie dort nicht nur auf freundliche Mitmenschen stossen, sondern auf Spasssucher, die nichts lieber tun, als Ihnen den Tag zu vermasseln.

In einem Einzelspieler-Produkt ohne Einbindung anderer menschlicher Spieler sind Sie auf der sicheren Seite, da Sie hier auch die Schwierigkeit in der Regel voreinstellen können. Schliesslich geht es beim Spielen immer darum, Ihnen Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Um so besser, wenn Sie sich dafür anstrengen müssen. Und diese Anstrengung wird immer in Gehirnschmalz absolviert. Zeit vergeht wie im Fluge mit dem richtigen Spiel. Sie haben einen Lieblingssportverein? Managen Sie ihn durch die Liga, zittern Sie um ihn mit jedem Spiel (im Spiel), für das Sie Sportler buchten. Das kann unterhaltsamer sein als denselben Verein in der wirklichen Sportwelt verfolgen, was Sie weitgehend auf die Sofa-Rolle als passiver Sportfan vor dem Fernseher beschränkt. Und auf den Rängen im Stadion können Sie auch nicht mehr tun als Geräusche ausstossen.

Wollen Sie Ihr Gehirn stärker nutzen, oder das Herz, oder beides?

In Games tun Sie Dinge, die Sie schon immer mal tun wollten, aber nicht konnten. Oder nicht durften. Hier spielt Moral keine Rolle, wenn Sie mit NPC interagieren, dazu gibt es keine wirklich bedrohlichen Konsequenzen für Ihr Handeln zu fürchten. Geht etwas schief, können Sie einen früher gespeicherten Spielstand laden und es von neuem, oder anders versuchen. Genau das, was wir uns alle im wahren Leben wünschen würden. Hier ist es möglich. Die wirklich besten Spiele haben jedoch auch moralische Entscheidungen für Sie parat und Sie sollten sich Ihnen auch stellen. Es ist wie mit einem guten Film. Wenn er Ihre Seele berührt, ist es ein wahres Meisterstück. Nur, hier sind Sie als Handelnder beteiligt, nicht nur als Zuschauer. Das ist grossartiges Futter für Ihren Verstand. Sie müssen nur bereit sein, sich darauf einzulassen. Ihre Freunde und Ihr Partner können ebenfalls mitmachen, dazu brauchen Sie nicht mal MMOs und Sie müssen sich auch nicht im gleichen Raum und zur selben Zeit einfinden. Multiplayer-Möglichkeiten gibt es schon seit Jahrzehnten für Einzelspieler-Titel. Manchmal im Netzwerk, manchmal durch den Austausch von Spielständen per E-Mail. Dann geht es freilich etwas gelassener zu. Spiele im Rundenmodus sind ideal, wenn Sie sich alle Zeit der Welt für das Nachdenken über Ihre nächste Handlung nehmen wollen.

Ihrem Gehirn mit Kreativität Flügel verleihen

Tatsächlich ist nichts so wirksam für die Revitalisierung Ihres Gehirns, als es mit neuen Erlebnissen und Kenntnissen zu füttern. Es will gefordert werden. Dafür sind ein Computer und die vielfältigen Erlebniswelten von Spielen, die längst die Kindheit hinter sich gelassen haben (oder auch in sie zurückführen, kommt auf das Sujet an), das perfekte Werkzeug. Wenn Sie das wünschen, können Sie darüber andere Leute kennenlernen - hier spielt das Alter gar keine Rolle. Im Internet können Sie sich ausgeben für wen oder was Sie wollen.


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