Jahreszeit
Gartenarbeit im Herbst: Das steht jetzt an
Gartenarbeit rund um den Rasen
Solange das Gras noch immer wächst, sollte es auch gemäht werden. Liegt die Bodentemperatur bei etwa neun bis zehn Grad, stellt der Rasen sein Wachstum ein. Achten Sie darauf, die Halme bei der letzten Mahd nicht zu kurz zu schneiden. Starker Frost kann dann leichter zu den Wurzeln vordringen und diese eventuell schädigen. Eine Schnitthöhe von etwa fünf Zentimetern ist jetzt ideal. Wichtig ist auch, das Laub konsequent von der Rasenfläche zu entfernen. Ansonsten kann es schnell zu Pilzerkrankungen oder Fäulnis kommen, weil der Rasen unter dem Laub nicht atmen kann. Laubsauger sind zwar praktisch, töten aber auch Insekten und andere kleine Lebewesen. Wer gesundheitlich und körperlich dazu in der Lage ist, sollte der Natur zuliebe den Laubrechen benutzen. Das gesammelte Laub muss nicht unbedingt in die Biotonne: Sie können die Blätter auch als Winterschutz auf Ihren Beeten verteilen oder Insekten, Igeln und Amphibien einen Laubhaufen als Überwinterungsquartier zur Verfügung stellen. Fallobst sollte ebenfalls entfernt werden, denn viele Früchte werden von Schädlingen oder der sogenannten Fruchtfäule befallen. Verbleiben die Früchte über den Winter auf dem Rasen, können sich die Schädlinge und Krankheiten weiter ausbreiten. Möchten Sie Ihrem Rasen vor dem Winter etwas Gutes tun, versorgen Sie ihn mit einem guten Herbstdünger. Herkömmlicher Rasendünger ist ungeeignet, da er zu viel Stickstoff enthält. Die Halme würden dadurch zum Wachstum angeregt, was im Herbst aber nicht sinnvoll ist, da sie dann extrem kälteanfällig werden. Ein kaliumhaltiger Dünger fördert dagegen die Widerstandsfähigkeit der Halme. Vor dem Düngen darf der Rasen auch noch einmal vertikutiert werden. Durch diese Massnahme ziehen Sie Filz und Moos aus dem Boden.
Bei der Gartenarbeit für einen guten Winterschutz sorgen
In unseren Breitengraden vertragen nicht alle Pflanzen frostige Minustemperaturen. Dies gilt vor allem für viele Kübelpflanzen oder auch Kräuter. Vor dem ersten Frost sollten Sie die Töpfe daher in ihr Winterquartier bringen. Doch aufgepasst: Manche Pflanzen überwintern bevorzugt im Dunklen, andere brauchen dagegen eine helle Umgebung. Auch Knollenpflanzen wie Dahlien, Begonien und Gladiolen überwintern an einem frostfreien Ort: allerdings nicht die kompletten Pflanzen, sondern tatsächlich nur die Knollen. Sie müssen vor dem ersten Frost ausgegraben und in einem trockenen und dunklen Winterquartier bei einer Temperatur von maximal zehn Grad eingelagert werden. Das funktioniert am besten in einer Kiste mit einem Sand-Humus-Gemisch. Rosen bleiben natürlich im Garten, sie vertragen die Kälte aber besser, wenn sie vorher mit Erde angehäufelt werden. Die angehäufelte Erdschicht darf bis zu 15 Zentimeter dick sein. Anschliessend können Sie die Rosen noch mit einer Schicht Tannengrün abdecken. Auch manche Ziergräser reagieren empfindlich auf niedrige Temperaturen und andauernde Nässe. Das Pampasgras zum Beispiel: Sie müssen es zwar nicht schneiden, sollten es aber zusammenbinden. So kann in das "Herz" nicht so viel Feuchtigkeit eindringen.
Jetzt schon vorsorgen und an das kommende Frühjahr denken
Wer jetzt Blumenzwiebeln von Frühjahrsblühern pflanzt, kann sich bei den ersten warmen Sonnenstrahlen im neuen Jahr über eine herrliche Blütenpracht freuen. Besonders beliebt sind
- Tulpen
- Narzissen
- Krokusse
- Hyazinthen und
- Zierlauch
Da Blumenzwiebeln auf dem Speiseplan von Wühlmäusen stehen, ist es sinnvoll, Pflanzkörbe oder Kaninchendraht als Schutz zu verwenden. Wichtig ist, dass die Zwiebeln nicht zu früh gesetzt werden. Sind die Temperaturen noch sehr mild und scheint die Sonne kräftig, kann es sein, dass Narzissen, Krokusse und Co. noch im gleichen Jahr austreiben. Da aber bald der Winter kommt, besteht das Risiko, dass die zarten Triebe erfrieren. Pflanzen Sie die Zwiebeln daher am besten zwischen Oktober und November, wenn es schon kühler ist und die Tage kürzer sind. Haben Sie ohnehin vor, Ihre Blumenkübel und Kästen herbstlich zu bepflanzen, können Sie die sogenannte Lasagne-Methode anwenden. Frühblüher, die höher wachsen, setzen Sie zuerst in die Erde. Das können zum Beispiel Narzissen oder Krokusse sein. Geben Sie eine Schicht Erde darauf und pflanzen Sie dann die Herbstblumen ein. Neben den beliebten Heidepflanzen und Chrysanthemen bieten sich auch Astern, Silberblatt, die Stacheldraht-Pflanze sowie die Fette Henne an. In die Lücken setzen Sie dann zum Schluss klein bleibende Frühlingsblüher wie Perlhyazinthen.