DEMOGRAFIE
Die Senioren übernehmen das Zepter
1980 war die Schweiz noch jung. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren war damals doppelt so hoch wie die Zahl der Generation Ü-65. Mittlerweile sieht die Schweiz erheblich älter aus. Dies illustrieren die Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung im Jahr 2016, die das Bundesamt für Statistik veröffentlicht hat.
Letztes Jahr zählten die Statistiker noch 1,7 Millionen Kinder und Jugendliche, damit ist die Gruppe U-20 seit 1980 um 55'000 Köpfe geschrumpft. Gleichzeitig ist die Population der Senioren massiv gewachsen, um 73 Prozent auf 1,5 Millionen Frauen und Männer.
Insgesamt gab es somit noch etwas mehr Junge als Senioren. Es ist aber absehbar, dass sich dieses Verhältnis bald umkehren wird. In acht Kantonen ist dieser Wendepunkt bereits erreicht. Mehr Ältere als Jugendliche leben in Bern, beiden Basel, Graubünden, Glarus, Schaffhausen, Nidwalden und im Rentnerparadies Tessin.
In Bern ist zwar die Zahl der Rentner anteilsmässig weniger gestiegen als im Durchschnitt. Dafür ging die Zahl der Jungen relativ stark zurück, um ein Fünftel von 250'000 auf 195'000.
Anders in Zürich: Zwar nahm hier die Zahl der Rentner prozentual stärker zu als in Bern, gleichzeitig ist aber auch die Zahl der Jungen seit 1980 noch etwas angestiegen, was wohl auch mit dem insgesamt grösseren Bevölkerungswachstum in Zürich zu erklären ist.