SILVER SURFER
Die 70- bis 79-Jährigen sind am aktivsten
Viele Senioren sind sogenannte Silver Surfer. 43% der Über-60-Jährigen sind regelmässig im Netz unterwegs. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Gesundheit. Eine Studie hat nun Erstaunliches ergeben: Die Möglichkeit, ihre Gesundheit durch die gezielte Ermittlung von Werten wie z.B. Blutdruckmanagement zu beeinflussen, motiviert viele Ältere zu noch mehr Aktivität.
Je älter die befragten Senioren waren, desto aktiver fühlten sie sich. Sie wollen ihre Gesundheit durch Digitalisierung und E-Health-Technologien selbst überwachen. Allein das Gesundheitswesen hat dies noch nicht erkannt. Die Studie von Withings, dem Entwickler von mobilen Gesundheitsbegleitern zur Selbstvermessung, liefert jetzt exklusive Einblicke in den wachsenden Bereich der mobilen Gesundheit.
Abgesehen von leichten parallelen Verschiebungen zeigte sich, dass die Tendenz ganz klar in Richtung steigende körperliche Aktivität mit steigendem Alter geht. Die Gruppe der 70- bis 79-Jährigen ist die aktivste Gruppe mit durchschnittlich dreimal körperlicher Aktivität pro Woche. Befragt wurden Nutzer ab 50 bis 79 Jahren in Deutschland, Frankreich und den USA.
Zugang zu Daten motiviert 80% zu mehr Aktivität. Der Zugang zu ihren Daten motiviert viele User, noch aktiver zu sein. Dies ist unabhängig davon, ob die User einen aktiven Tracker benutzen, den sie mit sich tragen können oder ein Gerät, das überwiegend zu Hause genutzt wird. Allein die Möglichkeit, ihre Daten nachverfolgen zu können, motiviert 80% der Nutzer zu mehr Aktivität.
Ältere teilen Daten eher mit dem Arzt. Insgesamt 32% der Nutzer nutzen die Möglichkeit, ihre durch Eigenmessung gewonnen Werte dem Arzt mitzuteilen. Die technikaffinen Amerikaner stehen hier mit 54% vor den Deutschen mit 49% an erster Stelle. Nur 39% der Franzosen nutzen diese Möglichkeit. Mit 43% der 70 bis 79-Jährigen wird die Option insgesamt eher von Älteren wahrgenommen. Im Zusammenhang mit anderen Studien dieses Bereiches ergibt sich eine grosse Aufgeschlossenheit bei Älteren, die neuen technischen Möglichkeiten zur Gesundheitsüberwachung zu nutzen.
Wichtig ist hier zunächst die Nutzung des Internets: Der Anteil an Senioren, die regelmässig online sind, ist allein zwischen 2011 und 2012 von 59,8% auf 65,4% gestiegen. Im Jahr 2013 waren rund 43% der Über-60-Jährigen regelmässig im Netz unterwegs - annähernd zehnmal so viele wie noch 2003 wo nur 4,4 Prozent der Senioren das Netz nutzten.
Fast drei Viertel aller internetaffinen Deutschen über 65 verspüren den Wunsch, ihre Gesundheit durch Digitalisierung und E-Health-Technologien selbst zu managen. Schon mehr als ein Drittel aller Senioren (38%) dokumentieren ihre Gesundheitswerte wie Gewicht und Blutdruck elektronisch und etwa 24% sammeln auf diese Weise Informationen zur eigenen Krankengeschichte.
Ein Schlüsselfaktor für die Senioren ist die Zugänglichkeit ihrer Daten: Von ihren Ärzten wünschen sich ältere Menschen an dieser Stelle aber mehr Aufgeschlossenheit und Unterstützung; in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden, und vor allem beim Thema Unabhängigkeit im Alter, möchten Ältere von ihren Ärzten besser beraten werden.
Nur ein Drittel aller Ärzte haben die Möglichkeit, die durch Selbstvermessung des Patienten erlangten Werte für deren Gesundheitsfürsorge zu verwenden. Senioren sind nicht nur ein fester Bestandteil der Bewegung um mobile Gesundheit und Selbstvermessung, sie suchen auch aktiv nach technischen Innovationen. Der Trend geht klar in Richtung Selbstvermessung und die Silver Surfer warten nur darauf, die technischen Möglichkeiten zu nutzen, die sich ihnen noch bieten werden.
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