Beziehungsunfähig? 5 Wege zur emotionalen Freiheit

Fühlen Sie sich beziehungsunfähig? Entdecken Sie fünf Wege, um emotionale Freiheit zu erlangen und erfüllte Beziehungen zu führen.
Beziehungsunfähigkeit
Beziehungsunfähigkeit (Bild: iStock)

Heutzutage kommt der Begriff der Beziehungsunfähigkeit vermehrt auf den Tisch. Die Gründe dafür sind vielfältig. Insbesondere Menschen ab 50 fragen sich oft, ob sie nach gescheiterten Beziehungen oder langjährigen Partnerschaften wirklich beziehungsunfähig geworden sind. Dass dies mitunter negative Einflüsse auf das allgemeine Wohlbefinden haben kann, versteht sich beinahe von selbst. Doch der Weg zur emotionalen Freiheit ist auch in dieser Lebensphase nicht nur möglich, sondern vielleicht auch einfacher als gedacht. Nachfolgend möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie alte Muster durchbrechen und sich emotional befreien können. 

Beziehungsunfähigkeit erkennen 

Nach einer gescheiterten Beziehung stellen sich viele Menschen in der zweiten Lebenshälfte die Frage, ob sie beziehungsunfähig geworden sind. Hauptursache hierfür sind meist unterbewusste Handlungen, die dafür sorgen, dass man sich vor emotional verschliesst und somit die Grundlagen einer tiefgreifenden Beziehung verhindert. Beziehungsunfähigkeit kann sich auf verschiedene Arten zeigen und ist zumeist gar nicht auf den ersten Blick erkennbar. Stattdessen äussert sich die Beziehungsunfähigkeit durch emotionale Distanz, Angst vor Nähe sowie dem omnipräsenten Bedürfnis, sich selbst zu schützen, um nicht verletzt zu werden. 

Ein wesentlicher Schritt zur Veränderung ist daher, sich dieser Muster bewusst zu werden. Fragen Sie sich selbst, warum Beziehung stets auf ähnliche Art und Weise enden und welche Emotionen auf Sie eintreffen, wenn sich eine Partnerschaft vertieft. Nur wer etwaige Muster erkennt, kann daraufhin auch handeln. 

Emotionale Freiheit: Warum sie so wichtig ist 

Emotionale Freiheit bedeutet, die Kontrolle über die eigenen Gefühle zu erlangen und sich nicht durch negative Erfahrungen aus der Vergangenheit steuern zu lassen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass vor allem Menschen in der zweiten Lebenshälfte dazu neigen, alte seelische Wunden und Enttäuschungen mit sich herumzutragen. Mit Blick auf künftige Beziehungen ist dies eine grosse Last. Um sich davon zu befreien, sollten Sie verstehen, dass die Vergangenheit keinesfalls die Zukunft bestimmen muss. Sie selbst haben es in der Hand, Ihr Leben nach der Freiheit und in dem Masse zu leben, wie Sie es selbst möchten. 

Selbstliebe als Basis für jede Beziehung 

Ohne Selbstliebe fällt es schwer, gesunde Beziehungen zu führen. Hinzu kommt, dass viele Menschen sich als beziehungsunfähig sehen und ihnen dabei gar nicht bewusst ist, dass die Art und Weise, wie sie sich selbst sehen, massgeblich dazu beiträgt. Denn sich selbst zu lieben ist die Grundlage, um auch andere Menschen vollständig akzeptieren und lieben zu können. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie sich ausreichend Zeit für sich selbst nehmen und Aktivitäten planen, die Ihnen Freude bereiten - ohne, dass etwaige Aktivitäten auf den Nutzen abzielen, von aussen Bestätigung zu erhalten. Sie selbst sind der Baustein einer gesunden Beziehung und nicht Personen aus ihrem Umfeld oder gar Aussenstehende. 

Kommunikation: Der Schlüssel zu einer erfüllten Partnerschaft 

In jeder Lebensphase, aber besonders in der zweiten Hälfte, ist Kommunikation der Schlüssel zu einer erfolgreichen Beziehung. Schliesslich können beide Partner meist auf vielfältige Erfahrungen und vergangene Beziehungen zurückblicken. Um nicht beziehungsunfähig zu werden, ist es entscheidend, sich reflektierend mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und mit dem Partner darüber zu sprechen. Und auch schüchternen Personen sei gesagt: Offen über Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen, ist eine Kunst, die erlernt werden kann. Indem Sie in kleinen Schritten beginnen und Ihrem Partner Ihre Gedanken mitteilen, schaffen Sie eine ehrliche  Kommunikation, die auf Vertrauen fusst und Missverständnisse verhindert. 

Loslassen von Altlasten 

Abschliessend ist es essenziell, dass Sie sich von emotionalen Lasten befreien. Viele Menschen nach 50 tragen noch immer alte Verletzungen mit sich, die wie unsichtbare Fesseln wirken. Doch das muss nicht so bleiben. Es ist möglich, vergangene Beziehungen und Enttäuschungen hinter sich zu lassen. Grundlage hierfür ist, dass Sie lernen, sich selbst, aber auch anderen zu vergeben. Ausserdem ist es ratsam, Akzeptanz zu lernen und zu verstehen, dass im Leben nicht alles perfekt laufen kann und muss. 


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