BETRUG
Betrüger zielen auf Senioren – mit diesen Tipps surfen sie sicher
Mit unterschiedlichsten Maschen versuchen sie, Senioren zu betrügen, wenn sich diese im Internet aufhalten. Sie wollen ihnen Geld aus der Tasche ziehen, sensible Informationen einholen und allgemein Schaden anrichten.
Umso wichtiger ist es, das Surfen auf den Wellen des Internets richtig anzugehen. Sprich: Es ist wichtig, die entsprechenden Sicherheitsmassnahmen kennenzulernen. Das heisst nicht, dass die grossen Wellen der Hacker dadurch abnehmen. Sie prallen schlicht und ergreifend gegen eine Schutzmauer, die Senioren vor den Angriffen schützt. So können sie weiterhin sicher im Internet surfen. Der Schutz wie zum Beispiel durch eine VPN mit dem Standort Schweiz fungiert dabei wie die Netze, die Haie von Badestränden fernhalten.
Auf den ersten Blick kann das Internet-Meer unübersichtlich sein. Wer sich jedoch genauer mit den Sicherheitsmassnahmen auskennt, wird recht schnell sicher und ohne Problem auf seinen Wellen surfen können.
Darum sind Senioren anfällig für Betrugsmaschen der Cyber-Kriminellen
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass Senioren nicht alleine auf der Zielscheibe der Cyber-Kriminellen stehen. Im Grunde genommen begeben sich alle Internetnutzer – die eine mangelhafte Cyber-Security aufweisen – auf diese Zielscheibe.
Für viele Senioren stellt das Internet eine grosse Neuheit dar, mit der sie sich (noch) nicht so gut auskennen. Trotzdem sehen 69 Prozent der Senioren im Alter von über 65 Jahren die Digitalisierung als eine grosse Chance an. Das hat eine Umfrage des IT Branchenverbades Bitkom aus dem Jahr 2020 ergeben.
Sie sehen die Digitalisierung und das Surfen im Internet als Chance:
- sich zu informieren
- Kontakt mit Freunden und Familie zu pflegen
- Produkte zu bestellen (zum Beispiel online einzukaufen, schwere Dinge direkt vor die Tür liefern lassen)
- etc.
Immer mehr Senioren nutzen das Internet, kennen sich jedoch oft nicht ausreichend mit den Sicherheitsmassnahmen aus. Das macht sie folglich anfälliger für die Betrugsmaschen der Cyber-Kriminellen.
Diese Betrugsmaschen verwenden Cyber-Kriminiellen bei Senioren
Es handelt sich hierbei unter anderem um die Folgenden:
Betrugsmasche | Das steckt dahinter |
Phishing | Betrüger geben sich oft als Enkel oder anderes Familienmitglied aus. Sie wollen sensible und persönliche Daten (Kontodaten, etc.) von den Senioren. Klicken die Senioren auf den Link:
|
Der Enkel-Trick | Im Zusammenhang mit dem „Phishing“ steht auch der Enkel-Trick. Betrüger geben sich gerne als der „verlorene“ Enkel aus, von dem der Senior nichts wusste und fragen dann um Geld. Noch skrupelloser sind Betrüger, die sich als ein wahrer Enkel ausgeben. In dessen Namen geben sie vor dem Senior eine Notsituation vorstellen und fragen nach Geld. Viele Senioren werden nicht nur im Internet, sondern auch am Telefon Opfer dieses Enkel-Tricks. |
Love Scams auf Dating-Seiten | Nicht nur junge Leute, sondern auch Senioren können sich auf Dating-Seiten aufhalten. Das nutzen Betrüger oft schamlos aus. Sie bauen eine Bindung zu Senioren auf und bitten sie dann irgendwann um Geld. |
Wenngleich Online-Betrüger über ein grosses Repertoire an Betrugsmaschen verfügen, sind diese drei Maschen die Bekanntesten, um Senioren zu schaden. Umso wichtiger ist es, dass sich Senioren angemessen vor diesen Betrugsversuchen schützen.
Diese Sicherheitsmassnahmen schützen Senioren vor Cyber-Kriminellen
Der erste wichtige Schritt, um sich vor den Maschen der Online-Betrüger zu schützen, ist das Wissen rund um die Sicherheitsmassnahmen. Sollten Senioren keine Familienmitglieder haben, die sie bezüglich der Cyber-Security unterstützen können, können sie sich trotzdem effektiv schützen. Senioren stehen bezüglich der Sicherheitsmassnahmen gegen die Cyber-Kriminellen:
- Online-Kurse
- Workshops in Seniorenzentren
- Materialien von Konsumentenschutzorganisationen
zur Verfügung.
Zu den wichtigsten Sicherheitsmassnahmen – neben der bereits erwähnten VPN – für Senioren gehören:
Die Passwörter
Sicherlich ist es hilfreich, sich sein Passwort leicht merken zu können. Allerdings sind Passwörter, die man sich leicht merken kann, oft auch leicht zu knacken. Umso wichtiger ist es also, alle Konten und anderen Accounts mit einem sicheren Passwort zu schützen. Zudem sollte jedes Konto von einem jeweils anderen sicheren Passwort geschützt werden.
Sichere und starke Passwörter zeichnen sich durch die folgenden Aspekte aus:
- Mindestens 8 Zeichen lang
- Zusammensetzung aus Gross- und Kleinbuchstaben
- Ziffern und Sonderzeichen
Wer sich die Passwörter nicht merken kann, kann diese aufschreiben oder einen Passwort-Manager verwenden.
Die Sicherheitsprogramme und Softwares
Senioren, die im Internet surfen, sollten über ein effektives Sicherheitsprogramm (Antivirensoftware) verfügen. Allerdings reicht es nicht aus, dieses zu installieren. Mindestens genauso wichtig sind die regelmässigen Aktualisierungen. Nur die Aktualisierungen stellen einen guten und effektiven Schutz sicher.
Der Umgang mit Links in E-Mails
Links in E-Mails gehören zu der Betrugsmasche „Phishing“. Senioren sollen niemals einfach auf Links klicken, die sie in Mails erhalten – egal, wie authentisch die Mails zu sein scheinen. Vor allem, wenn die Mails Aufforderungen enthalten, die Senioren dazu animieren:
- persönliche und sensible Informationen zu teilen
- Geld zu überweisen
- etc.
stammen nicht selten von Betrügern.
Auch dann, wenn die Mail angeblich von der Bank stammt – lieber rufen Senioren einmal bei der Bank an. Dafür begeben sie sich auf die offizielle Seite der Bank und rufen nicht die Nummer an, die in der Mail angegeben ist. Sollte die Mail von Betrügern stammen, ist natürlich auch die Nummer gefälscht.
Das sichere Verhalten im Internet – Immer mit der nötigen Portion Skepsis
Neben den genannten Massnahmen können sich Senioren ein paar weitere Tipps und Hinweise zu Herzen nehmen:
- Bei Onlinezahlungen immer darauf achten, diese über vertrauenswürdige Plattformen abzuwickeln. Sichere Verbindungen starten mit „https“.
- Sollten Enkel eine Mail schreiben, ist es ratsam, sie immer noch einmal persönlich zu kontaktieren. Eine Portion Skepsis sorgt in vielen Fällen vor Betrugsversuchen. Sollte es wirklich der Enkel sein, hatte man eben ein kurzes persönliches Gespräch.
- Bei Love-Scams ist es immer wichtig, sich nicht von den Gefühlen blenden zu lassen. Vor allem, wenn Senioren diese Person noch nie persönlich getroffen haben.
Leider sind im Internet viele Internet-Kriminelle unterwegs. Umso wichtiger ist es, dass sich Senioren mit den Sicherheitsmassnahmen auskennen und sicher auf den Wellen des Internets surfen.
Sollten Senioren dennoch einmal das Gefühl haben, einem Betrug zum Opfer gefallen zu sein, wenden sie sich direkt an die Polizei, ggf. die Bank (sofern sie sensible Informationen herausgegeben haben) und an Verbraucherschutzorganisationen.