50PLUS-INTERVIEW
6 Fragen an ... Ex-Politiker Andreas Gross
Zum Thema direkte Demokratie übt Gross seit 1992 Lehraufträge an den Universitäten Marburg, Trier, Speyer, Graz und Jena sowie an der Fachhochschule Nordwestschweiz aus. Andreas Gross ist geschieden und Vater zweier erwachsener Kinder. Mit seiner zweiten Frau, einer Osteopathin, lebt er in Saint-Ursanne.
1. Wenn Sie zurück blicken, worauf sind Sie besonders stolz?
Dass es mir gelungen ist, seit meinem 20 Altersjahr das kreative Denken, die wissenschaftliche Forschung, das politische Handeln - in und ausserhalb der Institutionen, inner- und ausserhalb der Schweiz, mit meiner Lohnarbeit zu einer eigenständigen gemeinsamen Existenzgrundlage zusammen zu bringen. Zudem werde ich nie die Suche nach dem möglichen besseren Anderen in der Gegenwart und dessen Verwirklichung aufgegeben.
2. Was haben Sie verpasst im Leben?
Länger in Afrika und Lateinamerika und in Australien zu leben und zu arbeiten.
3. Was würden Sie gerne noch lernen?
Sehr viel. Noch bessere Kunst und den Blues auf dem Klavier.
4. Was kann man von Ihnen lernen?
Das können andere besser beurteilen. Einige würden wohl die kreative Energie, den Zugang zu Anderen und die Offenheit zur konkreten Utopie nennen.
5. Wären Sie gerne nochmals 20?
Selbstverständlich. Ich würde Ähnliches noch besser versuchen.
6. Welches Motto würden Sie der Generation 50plus mit auf den Weg geben?
Die Lebensfreude nicht verlieren, daraus Energie schöpfen und diese für andere Verhältnisse und neue Beziehungen einsetzen, die auch andere freuen und Freude bereiten.