langes leben
10 Regeln für ein längeres Leben
“focus.de” nennt die wichtigsten Ratschläge, die jeder im Alltag befolgen kann. Wer gesund bleiben möchte, sollte hauptsächlich naturbelassene Lebensmittel zu sich nehmen. Ein Glas Wein, ein Lächeln, die richtigen Fragen zur richtigen Zeit - Gesundheit muss nicht anstrengend sein.
1. Werden Sie zum "Selbstvermesser"
Machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer Gesundheit. Schreiben Sie auf, wie Sie sich generell fühlen, wie gut Sie schlafen, ob Sie irgendwelche Schmerzen oder Beschwerden haben. Noch genauer: Notieren Sie drei Monate lang täglich die Tageszeit, Ihren Blutdruck, Ihren Puls und was zu diesem Zeitpunkt gerade vor sich geht (Sie haben zum Beispiel gerade gefrühstückt). Idealerweise wiederholen Sie diese Übung alle paar Monate, um Veränderungen festzustellen. Wenn Sie es ganz genau mögen, besorgen Sie sich eine der vielen Gesundheits-Apps fürs Smartphone oder andere technische Spielzeuge wie Schrittzähler. Medizin ist heute sehr personalisiert möglich, aber Sie müssen den Anfang machen und Informationen über Ihre Gesundheit sammeln. Nehmen Sie zum nächsten Arztbesuch Ihr Gesundheitstagebuch mit!
2. Bringen Sie Regelmässigkeit in Ihr Leben
Ihr Körper liebt Vorhersagbarkeit. Sind Sie heute zur selben Zeit aufgestanden wie gestern? Werden Sie Ihre nächste Mahlzeit etwa um die gleiche Zeit essen wie am Tag zuvor? Eine der besten Möglichkeiten, physischen Stress zu verringern und den Gleichgewichtszustand des Körpers aufrechtzuerhalten (Homöostase), ist das Beibehalten fester Gewohnheiten, und zwar tagtäglich, 365 Tage im Jahr - unabhängig von Wochenenden, Feiertagen, gesellschaftlichen Anlässen oder Überstunden im Büro. Besonders viel Wert legt Ihr Körper auf Regelmässigkeit beim Essen, Schlafen, Sporttreiben und der Medikamenteneinnahme.
3. Machen Sie Ihre medizinischen Daten verfügbar
Haben Sie Kopien all Ihrer medizinischen Daten, und sind diese irgendwo online verfügbar? Was, wenn Sie in der Notaufnahme landen und nicht sprechen können? Speichern Sie all Ihre Daten digital, damit Sie sie immer zur Verfügung haben - entweder im Internet oder auf einem USB-Stick, den Sie immer bei sich tragen. Geben Sie einem zuverlässigen Familienmitglied oder Freund Ihre Passwörter, damit er, falls nötig, auf diese Dateien zugreifen kann.
4. Kaufen Sie echte Nahrung
Mit Ausnahme von tiefgekühltem Obst und Gemüse handelt es sich wahrscheinlich bei allem, was nicht mit einem Etikett und Nährwertangaben versehen ist, um echte Nahrung. Genau die brauchen Sie. Konzentrieren Sie sich auf Lebensmittel, die so naturbelassen wie möglich sind. Vorsicht vor gesundheitsbezogenen Anpreisungen auf irgendwelchen Verpackungen! Wenn man Ihnen erst erklären muss, warum Sie etwas essen sollen, sollten Sie es nicht essen.
5. Sprechen Sie mit Ihrem Lebensmittelhändler
Ihr Essen sollte nicht nur naturbelassen, sondern auch möglichst frisch und saisonal sein. Dann hat es am meisten Nährstoffe. Die Mitarbeiter im Supermarkt sollten Ihnen erklären können, was gerade eingetroffen ist, woher es kommt und wie es angebaut wurde. Der Metzger kann Ihnen Einzelheiten über die Viehzüchter verraten. Noch näher an der Quelle sind Sie auf Bauernmärkten. Wenn Sie Ihre Frischwaren dort kaufen, vermeiden Sie automatisch nährstoffarme, industriell verarbeitete, saisonunabhängige Waren.
6. Essen Sie, was zu Ihnen passt
Sollten Sie sich glutenfrei ernähren? Kohlenhydratarm? Mit Rohkost? Fettarm? Dem Weight-Watchers-System folgen? Ehrlich gesagt, es spielt keine Rolle, solange Sie das, was Sie essen, geniessen, es Ihrem Körper offensichtlich bekommt und Sie sich nicht zwingen, einen rigiden Plan einzuhalten, durch den Ihnen wahrscheinlich gewisse Nährstoffe entgehen. Von traditionellen Essgewohnheiten können wir zudem Folgendes lernen: bescheidene Portionen essen, die Mahlzeiten gemeinsam an einem Tisch einnehmen und dem Hungergefühl zwischen den Mahlzeiten Zeit lassen, sich zu entwickeln. Sie dürfen sogar Snacks und köstliche Süssspeisen geniessen, solange Sie sie selbst und mit echten Zutaten zubereiten und solange Sie täglich zu festen Zeiten essen.
7. Etablieren Sie das Om im Büro
Stress am Arbeitsplatz macht krank - dafür gibt es zahlreiche Studien. Wie also können wirdie Belastung mindern? Gewöhnen Sie sich bestimmte einfache Verhaltensweisen an, die Ihre Stimmung heben. Hier ein paar Vorschläge: Machen Sie während der Mittagspause einen Spaziergang in der strahlenden Sonne. Laufen Sie mehr im Büro herum, und stehen und bewegen Sie sich beim Telefonieren. Atmen Sie jedes Mal tief durch, bevor Sie einen Anruf entgegennehmen. Lassen Sie während der Arbeit entspannende Musik laufen. Verzichten Sie auf das Feierabendbier, und gehen Sie stattdessen ins Fitnessstudio, um Dampf abzulassen. Legen Sie genau fest, wann Sie im Lauf des Tages Ihren Lieblingsblogger oder Ihre Lieblings-Website besuchen und wann Sie Ihre E-Mails checken und auf Nachrichten antworten.
8. Ein Glas Wein zum Abendessen
Mässiger Alkoholgenuss, vor allem der von Rotwein, kann das Risiko für Herzleiden senken, das wissen wir mittlerweile. Ideal ist ein Glas für Frauen, zwei für Männer. Und eine abstinente Arbeitswoche ist kein Freifahrtschein für ein Saufgelage am Wochenende!
9. Achten Sie auf Hygiene
Waschen Sie sich die Hände. Ganz normale Seife tut es dafür wunderbar. Studien haben ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit, sich eine Grippe einzufangen, bei denjenigen Probanden, die sich mindestens fünfmal pro Tag die Hände wuschen, um 35 Prozent geringer war als bei jenen, die dies seltener taten.
10. Wohnen Sie nicht allein
Wenn Sie mit jemandem zusammenleben, haben Sie einen Grund, mehr auf Ihre Gesundheit und Hygiene zu achten. Sie werden eher mit Stress fertig, weil zu Hause jemand ist, dem Sie Ihr Herz ausschütten können. Das erklärt vielleicht, warum glücklich zusammenlebende Paare bei Blutdrucktests besser abschneiden als Singles.