Geheimnisse für eine lange, glückliche Ehe

Liebe und Leidenschaft lassen zwei Herzen für eine ganze Weile hell entflammen. Wenn das grosse Strohfeuer ausglüht, hat eine glückliche Ehe weiterhin Bestand.
Geheimnisse für eine lange, glückliche Ehe
(Bild iStock)

Denn die Liebenden achten aufeinander, mit den folgenden sechs Tipps für gegenseitige Wertschätzung.

Sechs Tipps für langes Liebes- und Eheglück

Die meisten dieser folgenden Tipps mögen unscheinbar klingen. Sie sind jedoch der Kitt, der eine Ehe lebenslang souverän durch alle Höhen und Tiefen der Beziehung trägt:

Tipp Eins: Auf Augenhöhe miteinander leben

Auf Augenhöhe bedeutet, den anderen Ehepartner zu respektieren. Ein selbst nicht gewolltes oder verstandenes Hobby bedeutet für den Partner vielleicht innere Erfüllung. Ebenso verlangt der Beruf beider Partner nicht gegenseitiges Verständnis, sondern Alzeptanz für diese Berufswahl. Augenhöhe ist auch für die Wahl von Urlaubszielen, den Modegeschmack und viele weitere alltägliche Kleinigkeiten wichtig. 

Gewährt dies jede Seite der anderen, sind Spannungen von vornherein ausgeräumt. Durchaus legitim ist es, nach den Wünschen und Beweggründen der anderen Person zu fragen. Das zeigt Interesse, ohne zu beurteilen. Viele alte Ehepaare schmunzeln darüber, wenn frisch Vermählte dieses Miteinander erst üben müssen. 

 Zwei: Positive eheliche Streitkultur

Streit gehört zu jeder guten Ehe. Immerhin handelt es sich um eine durchweg emotionale Beziehung. Manchmal eskalieren die Meinungen, und manches später bereute Wort wird ausgesprochen. In einer positiven Streitkultur merkt mindestens einer der Streitenden den Kipppunkt und zieht sich daraus zurück. Eine Tür dazwischen genügt manchmal nicht. Heilsam ist ein Gang durch den Garten oder ein Spaziergang bis zur nächsten Strassenecke.

Beharrlichkeit in den Ansichten kühlt mit dem Abstand herunter. Reue über das Gesagte kommt auf, und beide Streitparteien können sich nun wieder sachlich in die Augen sehen. Die Leidenschaft im Streit wandelt sich nach einer Streitpause häufig in eine ebenso leidenschaftliche Versöhnung. 

Tipp Drei: Aus der Ehewohnung kein Kloster machen

Bis zur Hochzeit haben wahrscheinlich Freunde das junge Brautpaar begleitet. In den Ehejahren kommt die Pflege dieser Freundschaften oft zu kurz. Zur Wertschätzung für den Ehepartner gehört auch die Wertschätzung seines Freundeskreises. Ein Treffen hin und wieder, ein Anruf oder ein Hallo im Supermarkt frischen die Freundschaft auf. Dies bleibt eine menschliche Bereicherung der eigenen Beziehung.

Jeder Ehepartner sollte gelegentlich allein ausgehen können und wollen. Nichts ist giftiger für eine glückliche Ehe als unausweichliche Monotonie im gemeinsamen Ehealltag. Gute Gelegenheiten für genügend persönlichen Freiraum sind Stunden ohneeinander im Fitnessstudio oder eine Fahrt allein zum nächsten Schwimmbad. 

Tipp Vier: Ehrlichkeit im Miteinander

Laut Statistiken wächst in einer jungen Liebe nach den ersten stürmischen Liebesmonaten Vertrauen aus Leidenschaft. Dieses Vertrauen soll keiner der Ehepartner auch nur geringfügig enttäuschen. Selbst unangenehme, peinliche Dinge gehören schnellstmöglich auf den Tisch gebracht. Vielleicht entsteht daraus Streit. Aber nur mit Ehrlichkeit bleibt die Vertrauensbasis für eine glückliche eheliche Beziehung erhalten.

Auch Notlügen sind keine Entschuldigung für fehlende Aufrichtigkeit. Das häufige Argument, den anderen nicht verletzen zu wollen, ist nur eine Ausrede für den eigenen mangelnden Mut. Besser ist es, sich zur Wahrheit zu überwinden. Das kurze schamhafte oder ängstliche Gefühl weicht anschliessend der Erleichterung. 

Tipp Fünf: Achtsamkeit für das eigene Äussere

Ein häufiges Eheproblem ist der plötzliche Wechsel der Partner in der Selbstfürsorge für die äussere Erscheinung. Heiraten bedeutet nicht, den Partner für immer sicher für sich zu haben. Körperpflege und ordentliche Kleidung zeigen, dass die andere Person in der Ehewohnung weiterhin umworben wird. Nach einer Weile der Vernachlässigung kann ein gemeinsamer Shoppinggang mit Anproben und Komplimenten diese Eheflaute wieder aufheben.

Es ist durchaus berechtigt, den anderen Ehepartner auf mögliche äussere Vernachlässigung hinzuweisen. Manchmal verliert sich diese Achtsamkeit im Trott des privaten Alltags und im Stress von Beruf oder Geschäft. Doch der Unmut sollte nicht durch eine ungefragt gekaufte Bluse oder einen neuen Schlips gezeigt werden. Reden ist die einzige Chance, miteinander auf das Äussere und somit Innere zu achten.

Tipp Sechs: Danke, Bitte und Entschuldigung

Menschen ausserhalb einer gemeinsamen Beziehung bedanken sich häufiger, bitten ausdrücklich um etwas und entschuldigen sich für Fehler und Missverständnisse. In einer Ehe ist diese Grundhöflichkeit ebenfalls wichtig. Die kleinen Füllwörter, gerne mit persönlichem Aussprechen des Namens, haben eine enorme emotionale Wirkung. Sie gehören zu den Knigge-Weisheiten der Deeskalation und Wertschätzung.

Zu den drei Höflichkeitsgeheimnissen gehört auch hin und wieder das ausdrückliche Aussprechen der früher so häufig geflüsterten Liebesworte. Das muss nicht täglich passieren und kann auch durch eine herzliche Umarmung an der Tür oder einen spontanen Kuss im Garten ausgedrückt werden. Wichtig ist, sich dies immer und immer wieder gegenseitig in Erinnerung zu rufen.

Fazit:
Ein ordentlicher Haushalt lebt von sorgfältiger Pflege. Ebenso bleibt eine Ehe nur glücklich, wenn sie ständig und achtsam gepflegt wird. Manchmal helfen schon kleine Gesten und wenige Worte über eine Liebes- und Eheflaute hinweg.


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